Zwei Jubiläen – ein Grund, zu feiern! (Mai 2023)
Anlässlich der Mitgliederversammlung der IDAK – Interessengemeinschaft der Aral Markenvertriebspartner e.V. –
in Frankfurt/Main am 29. April 2023 bestand nicht nur die Gelegenheit, Johannes Heinritzi (Franz X. Heinritzi & Söhne GmbH/
Bruckmühl) zur Wiederwahl als Erster Vorsitzender der IDAK zu gratulieren, sondern gleichzeitig das 40. Jubiläum des zwischen
der Aral AG und der Firma Heinritzi bestehenden Aral Markenvertriebspartnervertrages zu feiern!
Vor Ort überreichte Alexander Henk, B2B Sales Manager Core Markets, die Urkunde stellvertretend für die Aral AG.
Unabhängig von der jahrzehntelangen Erfolgspartnerschaft von Aral und Heinritzi gibt es für Letztere noch einen weiteren Grund
im Jahr 2023 groß zu feiern: die Firma Heinritzi wird im Juni 2023 tatsächlich bereits 100 Jahre alt – auch dazu gratuliert die
Aral AG ganz herzlich!
Heizöl steht für Sicherheit (März 2023)
Die großen Themen im Energiebereich waren 2022, ob genügend Erdgas und Strom zur Verfügung stehen, ob und wann ein Blackout droht, wie sich die durch die Auswirkungen des Ukrainekrieges nach oben geschnellte Preise abfedern lassen, ob Kernkraftwerke weiterlaufen sollen, wie sich Deutschland als Energieimporteur unabhängiger aufstellen kann oder ob sich ein Hochfahren von Kohlekraftwerken mit den Klimaschutzzielen verträgt. Unterm Strich ging es also in den unterschiedlichsten Facetten vor allem um zwei Aspekte: um Sicherheit und Kosten. Und während in den vergangenen Jahren die flüssigen Energieträger in wachsendem Maße ins energiepolitische Abseits gedrängt wurden, zeigten sie nun, wie wichtig ihre speziellen Vorteile sind.
Das Energiewort des Jahres könnte also durchaus „Fuel Switch“ heißen.
Bauten doch etliche Unternehmen zusätzlich zu ihrer Gasversorgung wieder ein Öl-Backup auf. Und auch die Privatkunden überlegten es sich sehr genau, ob sie noch ihre bestehende Ölheizung gegen einen Gaskessel tauschen und ihren sicheren Energievorrat im eigenen Tank tatsächlich aufgeben wollen. Wolfgang Dehoust, Chef des gleichnamigen Behälterspezialisten aus Leimen, sprach wie viele andere Branchenvertreter von einem „unerwarteten Comeback“ der Ölheizung, die sich in 2022 als attraktive Versorgungsalternative in energiepolitischen Krisenzeiten erwiesen hat. Deshalb sieht er die Ölheizung nicht nur „als eine attraktive Brückentechnologie, deren Nutzungszeit nach 20 Jahren – wenn die Ziele der Wärmewende erreicht worden sind – beendet ist.“ Dabei habe für die Besitzer von Ölheizungen die Zukunft bereits begonnen. Denn sie haben heute schon die Möglichkeit, klassisches Heizöl, E-Fuels und Bio-Heizöl zu mischen und den Anteil an klimaneutraler Energie in den nächsten Jahren kontinuierlich hochzufahren bis zu einer 100-prozentigen CO2-Neutralität. Sein Fazit daher: „Unabhängigkeit, Versorgungssicherheit und Verfügbarkeit sind die beherrschenden Themen in der Energieversorgung und werden es wohl auch bleiben. Und bei diesen Leistungseigenschaften braucht die Ölheizung wirklich keinen Vergleich mit anderen Formen der Energieversorgung zu scheuen.“
Unsichere Versorgungslage
Die geballte Ladung Unwägbarkeiten in 2022 haben die Bundesregierung nicht daran gehindert, eine Wärmepumpenoffensive zu starten und die Rahmenbedingungen für Holz als wichtige erneuerbare Energie im Wärmemarkt zu verschlechtern. Während die Bundesnetzagentur immer wieder von notwendigen Drosselungen der Stromversorgung spricht, wird mit Millionen neuen Wärmepumpen (und E-Autos) der Stromverbrauch deutlich steigen. Und obwohl sich ein Öl-Brennwertkessel mit Blick auf eine bedarfsgerechte und sichere Wärmeversorgung insbesondere in Bestandsgebäuden mit einer Wärmepumpe zu einer optimalen Hybridanlage kombinieren ließe, bleiben flüssige Energieträger den Regierenden ein Dorn im Auge. Das energiepolitische Konzept der Bundesregierung heißt noch immer Fokus Strom und gleichzeitig Ausstieg aus einer sicheren und Einstieg in eine ungewisse Versorgungslage.
„Haru Oni“: E-Fuels-Pilotanlage in Chile eröffnet (Jan. 2023)
Kurz vor Weihnachten ging die erste kommerzielle Großanlage zur Herstellung von E-Fuels in Betrieb. In den kommenden Jahren soll die Produktion dort auf 550 Millionen Liter pro Jahr hochgefahren werden.
Im Süden Chiles, in der Region Magellanes, ist das Klima eher rau und kühl. Touristen, die dorthin reisen, kommen vor allem wegen der Landschaft, weniger wegen des Wetters. Bei Investoren in erneuerbare Energie verhält sich das andersherum. Denn die stetigen und kräftigen Winde machen die Region zu einem interessanten und lukrativen Standort für die Gewinnung klimaschonenden Stroms. Sie wehen an rund 270 Tagen im Jahr so, dass Windräder in Volllast laufen können. Die strategisch günstige Lage an der Spitze des südamerikanischen Kontinents gilt ebenfalls als Pluspunkt, Pazifik und Atlantik sind gleichermaßen rasch erreichbar.
Pilotanlage wurde vom Bund gefördert
Dass das Projekt „Haru Oni“ ausgerechnet an diesem „Ende der Welt“ verwirklicht wurde, ist also alles andere als Zufall. Vielmehr könnte es beispielgebend für zahlreiche weitere Investitionen sein. Dies wurde frühzeitig auch im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) erkannt, das die Pilotanlage im Rahmen der nationalen Wasserstoffstrategie gefördert hat.
Am 20. Dezember 2022 wurde „Haru Oni“ im Beisein des chilenischen Energieministers Diego Pardow nun offiziell eröffnet. Auch die Porsche-Vorstände Barbara Frenkel und Michael Steiner waren dort und nahmen die feierliche Betankung eines Porsche 911 mit dem ersten vor Ort erzeugten synthetischen Kraftstoff vor.
E-Fuels-Einsatz im Straßenverkehr geplant
Die Porsche AG gehört als Abnehmer zum internationalen Kreis der Unternehmen, die als Partner an dem Projekt beteiligt sind. Zu diesem zählen beispielsweise auf der Produktionsseite auch Siemens Energy und Exxon Mobil. Als Abnehmer der E-Fuels ist zudem das deutsche Energieunternehmen Mabanaft vertraglich eingebunden.
„Porsche setzt auf ein doppeltes E: Elektromobilität und ergänzend E-Fuels. Die Nutzung von E-Fuels reduziert den CO2-Ausstoß. Mit Blick auf den gesamten Verkehrssektor sollte die industrielle Produktion synthetischer Kraftstoffe weltweit weiter vorangetrieben werden. Mit der E-Fuels-Pilotanlage nimmt Porsche bei dieser Entwicklung eine treibende Rolle ein“, so Barbara Frenkel, Porsche-Vorständin Beschaffung.
Skalierung im Laufe des Jahrzehnts
„Das Potenzial von E-Fuels ist sehr groß. Weltweit gibt es heute mehr als 1,3 Milliarden Verbrennerfahrzeuge. Viele davon werden noch Jahrzehnte lang auf der Straße unterwegs sein. E-Fuels bieten den Besitzern von Bestandsfahrzeugen eine Perspektive. Als Hersteller hoch performanter und effizienter Motoren verfügt Porsche über ein breites Knowhow auf dem Gebiet der Kraftstoffe“, ergänzt Michael Steiner, Vorstand Entwicklung und Forschung bei Porsche.
In einer ersten Phase ist nun eine E-Fuels-Produktion von rund 130.000 Litern pro Jahr vorgesehen. Danach soll „Haru Oni“ mit der ersten Skalierung bis Mitte des Jahrzehnts auf voraussichtlich rund 55 Millionen Liter pro Jahr kommen. Rund zwei Jahre später soll die Kapazität dann 550 Millionen Liter betragen.
Quelle: futurefuels.blog
10 Tipps zum Strom- und Energiesparen (Dez. 2022)
Energie sparen kann ganz einfach sein! Es gibt viele Möglichkeiten, mit denen man Strom, Wärme und Wasser sparen kann. Wir haben für Sie zehn hilfreiche Tipps und Informationen zu diesem Thema zusammengestellt. So sparen Sie Energie und Geld und leisten gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz.
1. Warmwasser sparen
Duschen statt Baden spart eine Menge Energie. Aber auch beim Duschen gibt es noch reichlich Sparpotential: einfach kürzer duschen und Duschtemperatur absenken. Zwei bis drei Minuten Duschen bei einer Temperatur von 37 °C reichen völlig aus. Generell sollte das Wasser beim Händewaschen und Zähneputzen nicht unnötig laufen.
2. Wäsche waschen bei niedriger Temperatur
Rund drei Viertel des Stroms benötigt die Waschmaschine zum Erwärmen des Wassers. Mit einer Verringerung der Waschtemperaturen lässt sich daher besonders viel Strom sparen. Normal bis leicht verschmutzte Wäsche wird auch schon bei niedrigen Temperaturen sauber: 40 °C statt 60 °C, 30 °C statt 40 °C und zum Auffrischen reichen sogar 20 °C. Bettwäsche und Handtücher auszukochen ist heutzutage nicht nötig – gut für die Haushaltskasse, denn der Waschgang bei 90 °C benötigt fast 50 Prozent mehr Energie als eine 60 °C-Wäsche.
3. LED-Lampen einsetzen
Es lohnt sich, auch die letzten Glühlampen und Halogenlampen aus dem Haushalt zu verbannen, denn LED-Lampen verbrauchen bis zu 90 Prozent weniger Strom bei einer rund zehnmal längeren Lebensdauer. So machen sich die höheren Kosten für die Anschaffung der Lampen schnell bezahlt. Auch Energiesparlampen (Kompaktleuchtstofflampen) sind „out“: Seit September 2021 dürfen sie nicht mehr in den Handel gebracht werden.
4. Stromverbrauch beim Kochen halbieren
Wer in der Küche einige einfache Regeln berücksichtigt, kann ohne größere Anschaffungen den Stromverbrauch beim Kochen um bis zu 50 % reduzieren:
- Wasser immer im elektrischen Wasserkocher erhitzen
- Kochtopf immer mit Deckel benutzen und nach dem Ankochen die Leistung der Kochstelle rechtzeitig reduzieren
- Mikrowellengerät für kleine Mengen und kurze Garzeiten nutzen
- Kaffeemaschine verwenden, die direkt in eine Thermoskanne brüht
5. Stand-by-Verluste vermeiden
Stand-by-Verbräuche im Haushalt können sich leicht auf 100 Euro pro Jahr und mehr addieren, denn Geräte wie Fernseher, PC, Drucker, Kaffeemaschine, DVD-Spieler, HiFi-Anlage und Spielkonsole finden sich in den meisten Haushalten. Oft werden sie aus Bequemlichkeit nicht bzw. nicht ganz ausgeschaltet – manche Geräte haben auch gar keinen Aus-Schalter mehr. Hilfe kommt von der europäischen Ökodesign-Verordnung, die seit 2013 bei neuen Geräten die Leistungsaufnahme im Aus-Zustand sowie im Stand-byBetrieb begrenzt. Bei älteren Geräten gilt: Durch Ausschalten bzw. durch Nutzung einer schaltbaren Steckerleiste Leerlauf- und Schein-aus-Verluste vermeiden.
6. Kühlgeräte richtig aufstellen
Grundsätzlich gilt: Je kühler der Standort, desto geringer der Stromverbrauch. Eine Verringerung der Raumtemperatur um nur ein Grad senkt den Stromverbrauch bei Kühlgeräten um etwa sechs Prozent, bei Gefriergeräten um drei Prozent. Als Faustregel gilt also: Kühlgeräte immer an einem möglichst kühlen Ort aufstellen. Sie sollten daher auch nicht neben einer Wärmequelle stehen, sei es ein Heizkörper, ein Herd oder ein Backofen. Vermeiden Sie auch direkte Sonneneinstrahlung.
7. Alte und ineffiziente Kühl- und Gefriergeräte austauschen
Auch wenn das Altgerät noch funktioniert, lohnt es sich, über eine Neuanschaffung nachzudenken. Ein Beispiel: Wird eine Kühl-Gefrierkombination aus dem Jahr 2000 gegen ein modernes A Gerät ausgetauscht, lassen sich pro Jahr rund 70 Prozent der Betriebskosten sparen – das sind rund 100 Euro. (Berechnungsgrundlage: Arbeitspreis Strom 0,34 Euro/kWh)
8. Heizkosten einsparen
Die Heizkosten steigen mit der Raumtemperatur. Pro Grad Celsius mehr steigen die Heizkosten um rund 6 Prozent. Jedes Grad weniger hilft also, Energie und Kosten zu sparen. Halten Sie außerdem die Türen von beheizten bzw. zu unbeheizten Räumen geschlossen. Schließen Sie am Abend die Rollläden. Dadurch verringert sich die Wärmeabgabe nach außen.
9. Heizungspumpe austauschen
Bei einer Zentralheizung sorgt die Heizungspumpe dafür, dass jeder Heizkörper im Haus mit warmem Wasser versorgt wird. Dass die Pumpe sehr viel Energie verbrauchen kann, ist vielen Eigenheimbesitzern nicht bewusst: Eine alte, ungeregelte Heizungspumpe verbraucht für rund 200 bis 270 Euro Strom pro Jahr, während bei einer Hocheffizienz-Pumpe nur Stromkosten von rund 15 Euro pro Jahr anfallen. (Berechnungsgrundlage: Arbeitspreis Strom 0,34 Euro/kWh, Betrieb 6.500 Stunden pro Jahr)
10. Beim Gerätekauf auf das Energielabel achten
Das Energielabel ist eine europaweit vorgeschriebene Verbraucherinformation, die Geräte nach ihrem Energieverbrauch in Klassen einteilt, um sie auf einen Blick vergleichbar zu machen. Die Klassen werden mit farbigen Balken gekennzeichnet von dunkelgrün = niedriger Verbrauch bis rot = hoher Verbrauch. Das Online-Tool „Energielabel-Kompass“ erklärt alle Energielabel aktuell und verständlich unter www.energielabel-kompass.de
Quelle: ganz-einfach-energiesparen.de
Heizenergie effizient nutzen (Okt. 2022)
Energie lässt sich am effizientesten da einsparen, wo am meisten verbraucht wird – beim Heizen. Die gestiegenen Energiepreise erfordern allgemein ein Umdenken beim Energieverbrauch. Durch eine Absenkung der Raumtemperatur lässt sich sofort und ohne zusätzlichen Aufwand Energie einsparen: Jedes Grad kühler bedeutet rund 6 Prozent weniger Energieverbrauch. Höchste Zeit also, sich die Raumtemperatur und ihre Regelung genauer anzuschauen.
Ob man eine Raumtemperatur als angenehm empfindet, hängt stark von der subjektiven Wahrnehmung ab. Als Temperatur-Richtwerte in den einzelnen Wohnräumen kann man sich an folgenden Werten orientieren:
- Wohn-/Ess-/Kinder-/Arbeitszimmer: 20 °C
- Bad: 22–24 °C
- Küche: 18 °C
- Schlafzimmer: 15–18 °C
- Nachts und bei Abwesenheit: 15–16 °C
Tipp: Die Türen zwischen beheizten und unbeheizten bzw. kälteren Räumen sollten geschlossen bleiben, sodass diese nicht unbeabsichtigt mitgeheizt werden.
Heizkörperthermostate
In vielen Wohnungen und Häusern wird die Heizung über Heizkörper-Thermostate geregelt. Ein Thermostat hat die Aufgabe, die Temperatur in einem Raum zu regeln. Er besteht normalerweise aus einem Fühler – das ist der sichtbare Kopf – und einem Ventil, das über den Kopf auf- oder zugedreht wird und damit den Durchfluss von Heizwasser im Heizkörper verändert. Ist die gewünschte Temperatur erreicht, verschließt sich das Ventil und es kann kein warmes Heizwasser mehr nachfließen. Thermostate reagieren heute selbstständig auf Temperaturveränderungen in einem Raum. Die Regelung kann mechanisch oder elektronisch erfolgen.
Eine mechanische Regelung wird bei Heizkörpern am häufigsten genutzt. Dabei wird die Temperatur manuell über den Thermostatkopf eingestellt. Zum Energiesparen muss von Hand allerdings jedes Thermostat einzeln heruntergedreht werden. Elektronisch regelbare Thermostate sind hingegen mit einem Stell-Motor versehen, über den man die Temperatur direkt und gradgenau entweder am Thermostat selbst oder über eine Smartphone-App einstellen kann. Sie sind so programmierbar, dass bei Abwesenheit die Raumtemperatur verringert werden kann und bei der Rückkehr die Wohnung wieder angenehm temperiert ist. Programmierbare Thermostate erkennen ebenfalls eine stark abfallende Temperatur beim Lüften und reduzieren dann automatisch die Wärmezufuhr. Tipp: Herkömmliche mechanische Drehregler lassen sich leicht gegen programmierbare Thermostate austauschen. Mieter müssen dafür nicht einmal ihren Vermieter fragen. Der Einsatz von programmierbaren Thermostaten spart bis zu 10 Prozent Energie. Es gibt auch programmierbare Thermostate mit Fernzugriff. So lässt sich sogar von unterwegs beliebig die Raumwärme in einem oder mehreren Räumen per Smartphone steuern.
Die Zahlen auf dem Thermostatkopf entsprechen folgender Temperatur:
0: geschlossen Stern oder Schneeflocke: Frostschutz bei ca. 6 °C (Kellerräume)
1: ca. 12 °C (Treppenhaus, Windfang)
2: ca. 16 °C (Nachtabsenkung, Schlafzimmer)
3: ca. 20 °C (Wohnräume und Arbeitszimmer)
4: ca. 24 °C (Badezimmer)
5: bis 28 °C (Maximale Temperatur)
Diese Zuordnung kann je nach Hersteller und Modell etwas variieren. Auf jeden Fall beachten sollte man, den Thermostat nicht mit Gardinen oder Möbeln zu verdecken, da sich sonst die Wärme stauen kann. Der Temperaturfühler erkennt dann zu hohe und damit falsche Werte und der Raum selbst bleibt kalt.
Beim Lüften sollte man daran denken, die Thermostate herunterzudrehen. Besonders eine lange Kippstellung der Fenster kann hohe Wärmeverluste bewirken, weil die Thermostate die ganze Zeit auf die kalte Luft reagieren und die Heizkörper hoch geregelt lassen. Die Nachtabsenkung muss nicht manuell eingestellt werden, da dies normalerweise über die Kesselsteuerung erfolgt. Als Mieter fragen Sie am besten ihren Vermieter oder die Hausverwaltung, welche Regelungen gelten.
Ein wichtiger Hinweis zum Schluss:
Ein Heizkörper wird nicht schneller warm, wenn der Thermostat ganz hochgedreht wird. Denn die Stufe beeinflusst lediglich, bis zu welcher Raumtemperatur ein Heizkörper weiter heizt. Dazu misst ein Temperaturfühler im Thermostat die Raumtemperatur und gleicht sie mit der gewünschten Stufe ab. Vergisst man aber, den Thermostat wieder auf die eigentlich gewünschte Temperatur herunterzudrehen, wird der Raum überheizt und Energie verschwendet.
Quelle: ganz-einfach-energiesparen.de
Gleichmäßige Wärme im ganzen Haus (Feb. 2022)
Hydraulischer Abgleich für eine optimale Wärmeverteilung
Kennen Sie das? Der eine Heizkörper wird nicht richtig warm, beim anderen rauscht es am Ventil, morgens ist es im Bad noch kühl, während im Schlafzimmer die Heizung glüht… All dies sind Anzeichen dafür, dass die Heizungsanlage nicht optimal eingestellt ist. Das bedeutet häufig gleichzeitig, dass Energie verschwendet wird. Hier kann der sogenannte hydraulische Abgleich Abhilfe schaffen. Und weil die richtigen Einstellungen anschließend in vielen Fällen Energie sparen und so den Klimaschutz unterstützen, werden die Kosten dafür sogar staatlich gefördert.
Die Maßnahme: hydraulischer Abgleich
Beim hydraulischen Abgleich wird die Heizungsanlage bedarfsgerecht eingestellt. Dazu kommt ein Experte ins Haus, der vor Ort alle erforderlichen Daten zur Berechnung des Wärmebedarfs der einzelnen Räume, die Leistung aller installierten Heizflächen sowie den tatsächliche Wärmebedarf der Bewohner ermittelt – in der Regel mithilfe einer speziellen Software. Die hilft außerdem dabei, die optimale Vorlauftemperatur für das System und die nötige Wassermenge für jeden Heizkörper zu berechnen.
Anhand dieser systematisch erhobenen Daten werden dann die einzelnen Heizungskomponenten eingestellt und besser aufeinander und auf die Gegebenheiten der Heizungsanlage und des Gebäudes abgestimmt. Zudem können veraltete und überdimensionierte Umwälzpumpen bei dem Termin direkt gegen passende und effizientere ausgetauscht werden.
Das Ergebnis: gleichmäßige Wärme
Nach dem hydraulischen Abgleich werden die Räume gleichmäßig angenehm warm und es gibt keine störenden Geräusche mehr. Auch die Gefahr der unbemerkten Energieverschwendung ist gesunken.
Hydraulischer Abgleich ist Voraussetzung für Fördermittel
Wer sich für den hydraulischen Abgleich entscheidet, kann die „Förderung der Heizungsoptimierung durch hocheffiziente Pumpen und hydraulischen Abgleich“ von der BAFA nutzen. Für die Heizungsoptimierung kann ein Zuschuss im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) beantragt werden. Mit dem Zuschuss von 20 % der Kosten werden Maßnahmen zur Optimierung des Heizsystems, zur Steigerung der Energieeffizienz und insbesondere der Einbau effizienter Heizungspumpen und der Hydraulische Abgleich des Heizsystems gefördert. Bitte beachten Sie: Der Zuschussantrag muss unbedingt vor Beauftragung des Fachbetriebs gestellt werden.
Die Fördermittel-Experten stehen Ihnen montags bis freitags von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr unter 06190 9263-435 zur Verfügung.
Quelle: zukunftsheizen.de
„Green Fuels ready“-Label für Heizgeräte: Technik von heute für die Energie von morgen (Feb. 2022)
Alternative Brennstoffe können auch im Gebäudebereich für mehr Klimaschutz sorgen. Das zeigen bereits heute zahlreiche Praxisbeispiele. Hersteller von Brennwertgeräten, Tanks und weiteren Heizungskomponenten haben darum nun ein „Green Fuels Ready“-Produktlabel aus der Taufe gehoben.
Investitionen wollen gut überlegt sein. Mit der Höhe der Kosten steigt daher für gewöhnlich auch die Zahl der Fragen und Zweifel. Niemand möchte bei Ausgaben im vier- oder fünfstelligen Bereich am Ende mit dem Gefühl zurückbleiben, dass eine andere Wahl die bessere gewesen wäre. Gerade bei langfristigen Investitionen spielt Zukunftssicherheit eine wichtige Rolle. Die meisten Menschen wollen schließlich nicht schon nach wenigen Jahren wieder einen neuen Fernseher, eine neue Küche oder eine neue Heizung kaufen.
Produktlabel zeigt: Die Industrie ist bereit
Manche erinnern sich vielleicht noch an die Zeit vor der Fußball-WM 2006. Damals begann hierzulande die Ära der flachen und hochauflösenden Fernseher. Auf ihnen prangte der Aufkleber „HD ready“: Ein wichtiger Hinweis, denn während die Hardware bereits stand, dauerte es noch einige Zeit, bis die Programme der Fernsehstationen dann tatsächlich hochaufgelöst ausgestrahlt wurden. Ganz ähnlich verhält es sich mit dem neuen „Green Fuels Ready“-Produktlabel der Heizungsindustrie: Auch wenn Green Fuels beziehungsweise Future Fuels noch nicht marktgängig sind – die Technik zur Nutzung dieser Energieträger steht bereit.
Millionenfach findet sich deutschlandweit außerhalb der großen Städte folgende Situation: Von den bundesweit rund 5,5 Millionen ölbeheizten Gebäuden befinden sich die meisten in eher ländlichen Regionen, etwa drei Millionen von ihnen liegen abseits der bestehenden Wärme- und Gasnetze. Ein leitungsgebundener Erdgas-Anschluss würde oftmals unverhältnismäßig lang und damit zu kostenintensiv ausfallen.
Wärmepumpe und Brennwertgerät mit Green Fuels
Erfolgt die Wärmeversorgung beispielsweise durch ein Öl-Brennwertgerät, einer Strom-Wärmepumpe und einem Warmwasserspeicher, spricht man von einer Hybridkombination. Der Bedarf an fossiler Energie kann durch eine solche Kombination bereits spürbar reduziert werden. Wenn das Brennwertgerät zusätzlich noch das neue „Green Fuels Ready“-Label trägt, steht einer Beimischung von „Green Fuels“ – also einem alternativen Brennstoff auf Basis erneuerbarer Energien – nichts mehr im Wege.
Eine solche Brennstoffmischung sorgt immerhin bereits für ein Viertel weniger Treibhausgasemissionen. Doch auch der Einsatz eines 100 Prozent paraffinischen flüssigen Energieträgers wäre machbar. Erneuerbare paraffinische Fuels können aus unterschiedlichen Stoffen hergestellt werden. Dazu sind verschiedene Verfahren möglich: die Hydrierung von Pflanzenölen (Hydrotreated Vegetable Oil (HVO), die Hydrierung biogener Rest- und Abfallstoffe (Hydrotreated Used Cooking Oil, kurz: HUCO) oder die Synthetisierung kohlenwasserstoffhaltiger Gase (beispielsweise Fischer-Tropsch-Synthese). Immer wenn der verwendete Kohlenstoff nicht fossiler Herkunft ist, entsteht dabei ein klimaschonender, geschlossener Kohlenstoffkreislauf.
„Green Fuels Ready“ als Signal für die Kunden
Das neue „Green Fuels Ready“-Label wurde vom Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsverband Fuels und Energie (en2x) kreiert. Die dahinterstehende Kernaussage: Wer beim Kauf von Produkten wie zum Beispiel einem Heizgerät, einem Tank und anderen Komponenten einer Ölanlage darauf achtet, dass diese das neue Label tragen, stellt damit sicher, dass diese Produkte für treibhausgasneutrale flüssige Brennstoffe (=„Green Fuels“) und beliebige Mischungen mit fossilen flüssigen Brennstoffen geeignet sind. Die Bekanntgabe des neuen Labels ist Bestandteil der neuen, grundlegend aktualisierten Version des vom BDH herausgegebenen Infoblatts Nummer 50, das sich in erster Linie an Heizungsexperten und andere Fachleute wie beispielsweise Energiehändler richtet. Es berücksichtigt erstmals die aktualisierten beziehungsweise neuen Normenteile der Heizölnorm DIN 51603 und geht damit auch auf rein paraffinische Brennstoffe ein.
Noch sind die neuen Fuels nicht standardmäßig verfügbar. Um ihren künftigen Einsatz vorzubereiten, hat en2x eine Pilotinitiative ins Leben gerufen. Dabei ist bereits jetzt eine breite Palette an Objekten zusammengekommen.
Quelle: futurefuels.blog
Traktor tanken, aber klimaschonend (Dez. 2021)
Auch in der Landwirtschaft können erneuerbare Kraftstoffe für eine Senkung der Treibhausgasemissionen sorgen. Wie das in der Praxis funktioniert, zeigt ein aktuelles Modellvorhaben im nordfriesischen Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog. Hier tanken Traktoren bereits alternativen Kraftstoff. Fünf Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland gehen auf das Konto von Land- und Baumaschinen. Um auch diesen Sektor in Richtung Klimaneutralität zu führen, sind eben auch für Mähdrescher und Traktoren Lösungen gefragt. Alternative Fuels können auch hier einen Beitrag leisten.
Kraftstoffmischung reduziert Treibhausgasemissionen
Im Rahmen eines Demovorhabens in der Gemeinde Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog ganz im Norden Deutschlands wird ein CO2-reduzierter flüssiger Energieträger dem konventionellen Kraftstoff zu 33 Prozent beigemischt. Das ermöglicht eine Reduktion der Treibhausgasemissionen im Vergleich zu rein fossilem Diesel um immerhin rund 25 Prozent. Übrigens ohne die Fahrzeuge im Vorfeld umzurüsten. Die Kraftstoffmischung wird einfach wie gewohnt getankt. Hergestellt wird das alternative Fuel vorwiegend durch die Hydrierung von Reststoffen biogenen Ursprungs, wie beispielsweise Altspeisefetten, die in Großküchen, diversen Imbissen und Pommesbuden sowie Fastfoodketten anfallen. Damit gehört dieser klimaschonende Kraftstoff zu den erneuerbaren Biokraftstoffen, die nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion stehen.
Problemloser Einsatz
Der Einsatz des neuen Kraftstoffs erfolgt völlig problemlos. Technische Anpassungen an den Fahrzeugen sind dafür nicht notwendig. Ein großer Vorteil. Bei einer Umrüstung auf batterieelektrische Antriebe wären größere Investitionen nötig. Mal abgesehen davon, dass sich diese Antriebe aufgrund der benötigten Leistung und den langen Einsatzzeiten bis heute nicht durchgesetzt haben. Auch die langen Ladezeiten stellen in der Landwirtschaft – besonders zur Erntezeit – ein Problem dar. Begleitet wird das Vorhaben von en2x – Wirtschaftsverband Fuels und Energie, der den Wandel der Energieversorgung hin zu mehr Klimaschutz begleitet und vorantreibt. Adrian Willig von en2x erklärt: „Im Sinne des Klimaschutzes benötigen wir in Deutschland einen Ausbau der E-Mobilität und den verstärkten Einsatz alternativer Fuels. Beides schließt sich nicht aus.“ Unterstützt wurde das Vorzeigeprojekt auch vom örtlichen Energielieferanten team energie aus Risum-Lindholm. Dirk Albertsen, Geschäftsführer von team energie GmbH & Co unterstreicht: „Alternative flüssige Energieträger sind ein wichtiger Faktor zur Erreichung der Klimaschutzziele. Gerade das wollen wir mit diesem Leuchtturmprojekt unterstreichen.“
Alternative Kraftstoffe können Klimaschutz stärken
Treibhausgasreduzierte Kraft- und Brennstoffe gelten als eine wichtige Säule der Energiewende. Das zeigen auch die aktuelle dena-Leitstudie oder auch die BDI-Studie. In bestimmten Anwendungsbereichen, vor allem dem Flug- und Schiffsverkehr, ist der künftige Einsatz von Future Fuels unerlässlich, um die Klimaziele zu erreichen. Auch im Schwerlastverkehr und bei landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen, wo batterieelektrische Konzepte aufgrund der erforderlichen Leistungen und Einsatzzeiten derzeit an ihre Grenzen stoßen, stellen sie eine gute Lösung dar. Für den Fahrzeugbestand im Pkw-Bereich können sich so ebenfalls neue Möglichkeiten eröffnen. Selbst, wenn bis 2030 rund 15 Millionen E-Autos auf unseren Straßen unterwegs sein sollten, wie es die Ampel-Koalition anstrebt, werden dann wohl noch mehr als 30 Millionen Pkw mit konventionellem Antrieb fahren. Für diese Fahrzeuge könnten alternative Kraftstoffe eine gute Option zur Senkung der Treibhausgasemissionen sein. Umso wichtiger ist es, dass die Politik nun die Weichen dafür stellt, dass solche alternativen Kraftstoffe auch im großen Maßstab produziert werden können.
Quelle: futurefuels.blog
Richtig heizen – vermeiden Sie diese 7 Fehler (29. Nov. 2021)
Unbeheizte Räume durch die offene Türen mitbeheizen, Fenster auf Kipp, unregelmäßig heizen – beim Heizen kann man so vieles falsch machen. Dadurch treibt man nicht nur die Energiekosten in die Höhe, sondern es droht im schlimmsten Fall sogar Schimmelbildung. Um Geld zu sparen und die Umwelt zu entlasten, sollte man einige wichtige Regeln beim Heizen beachten. Denn das Heizen verursacht gut 70 Prozent des Energieverbrauchs in den eigenen vier Wänden. Doch wie verhindert man auf der einen Seite Schimmel und verschwendet auf der anderen Seite keine wertvolle Energie, ohne am Wohnkomfort zu sparen?
Fehler 1: Zugestellte Heizkörper
Es ist unglaublich, wie gut eine Couch isolieren kann. Die dicken Polster lassen fast gar keine Wärme oder Kälte durch. Wenn Heizkörper mit Mobiliar zugestellt und dadurch abgedichtet sind, verschwendet das wertvolle Energie. Die warme Luft der Heizung kann dann nicht richtig entweichen und im Raum zirkulieren. Achten Sie also darauf, dass Ihre Möbel nicht direkt vor dem Heizkörper stehen. Auch Vorhänge sollten Heizungen nicht verdecken, denn sie haben ebenfalls eine wärmeisolierende Wirkung.
Fehler 2: Heizung falsch einstellen
Um beim Heizen Geld zu sparen, sollte die Heizung kein Grad zu warm eingestellt sein. Dafür muss man die perfekte Temperatur zum Wohlfühlen finden, denn jedes Grad extra kostet Energie und damit Geld. In der Regel sollte es im Wohnbereich zwischen 20 und 22 Grad Celsius warm sein. Da in der Küche Herd und Kühlschrank die Temperatur beeinflussen, genügen hier 18 Grad. Im Schlafzimmer reichen generell 17 bis 18 Grad aus, denn bei kälterer Luft schläft es sich bewiesenermaßen besser. Damit man unter der Dusche nicht friert, sollte man das Badezimmer auf 22 Grad Celsius aufheizen.
Wer nun aber denkt, dass es am schlausten sei, die Heizung so oft wie möglich komplett auszustellen, der irrt. Es sollte in der Wohnung oder im Haus niemals kälter als 14 Grad sein. Sonst kondensiert die Feuchtigkeit an den Wänden, was die Schimmelbildung begünstigt. Deshalb ist es wichtig, die Heizung im Winter nicht komplett auszustellen – gerade wenn man ein paar Tage wegfährt.
Die perfekte Raumtemperatur einzuhalten, erscheint kompliziert. Deshalb lohnt sich hier oft die Investition in smarte Thermostate. Sie arbeiten mit Sensoren, die die jeweilige Raumtemperatur messen und die Leistung der Heizung an die entsprechende Wunschtemperatur anpassen. Smarte Thermostate sind besonders praktisch, wenn man mal für ein paar Tage nicht zu Hause ist und vergessen hat, die Heizung herunterzustellen. Die Heizung lässt sich dann ganz einfach per App regulieren. Außerdem ist die Fernsteuerung praktisch, wenn man kurz vor der Rückkehr die Heizung hochregeln möchte.
Fehler 3: Falsches Lüften
Effizientes Lüften ist für ein gesundes Raumklima essenziell. Auch wenn es im Winter draußen friert und die Heizung eigentlich auf Hochtouren läuft, sind kleine Heizpausen zum Stoßlüften unverzichtbar. Vor allem muss durch das Lüften Feuchtigkeit aus der Wohnung entweichen, um so Schimmelbildung zu vermeiden. Unabhängig vom Wunsch, beim Heizen keine Energie zu verschwenden, ist es hier wichtig, an die eigene Gesundheit zu denken. Für einen schnellen Luftaustausch ist Stoßlüften die wirkungsvollste Maßnahme. Je nachdem wie viele Bewohner wie viel Zeit im Raum verbringen, lohnt es sich, regelmäßig fünf Minuten stoßzulüften. Wer gegenüberliegende Fenster öffnet, erzeugt einen Durchzug, der den Prozess beschleunigt. Es ist ein Fehler, Fenster stundenlang auf Kipp zu halten. So geht nur wertvolle Wärme verloren.
Fehler 4: Offene Türen
Im Winter kostet es oft viel Überwindung, Fenster richtig zu öffnen. Stattdessen zieht man lieber die Zimmertür auf und lässt die unbeheizte Luft vom Nebenraum ins warme Zimmer strömen. Oder man denkt, dass es sparsamer wäre, nur in einem Raum zu heizen, weil dieser den Nebenraum doch mitheizen könnte. Das funktioniert nur leider nicht. Das Öffnen der Tür vergeudet Wärme und Energie. Die Heizungsluft des einen Raums wird im Nebenraum nicht zirkulieren können und das Ergebnis sind nur zwei kühlere Räume. Schlimmer noch: Die Feuchtigkeit des beheizten Raums strömt dann in den unbeheizten, wo sie sich an den Wänden absetzt und zu Schimmelbildung führen kann. Wer sich also nach frischer Luft sehnt, sollte lieber richtig stoßlüften, anstatt nur die Tür zu öffnen. So tauscht sich verbrauchte, feuchte Raumluft mit frischer Luft von draußen aus.
Fehler 5: Keine Vorhänge
Solange Vorhänge nur die Fenster und nicht die Heizkörper verdecken, profitiert man von deren isolierender Wirkung. Natürlich hängt diese vom Material der Vorhänge oder der Rollläden ab. Trotzdem kann man generell davon ausgehen, dass abgedeckte Fenster helfen, Heizkosten sparen.
Fehler 6: An einer Modernisierung sparen
Wer effizient und sparsam heizen will, bei dem hilft in manchen Fällen nur noch eine Modernisierung. Damit nicht unnötig Energie verschwendet wird, sollte der Fokus auf einer guten Wärmedämmung und abgedichteten Fenster liegen. Unter Umständen lohnt es sich, in eine neue Heizung zu investieren. Durch diese Maßnahmen können Heizkosten deutlich gesenkt werden.
Fehler 7: Auf den hydraulischen Abgleich verzichten
Beim hydraulischen Abgleich wird die optimale Vorlauftemperatur für das System sowie die benötigte Wassermenge der einzelnen Heizkörper berechnet und eingestellt. Warum? Es kommt häufig vor, dass Heizkörper in unterschiedlichen Räumen schneller oder langsamer anspringen – und das hat verschwenderische Folgen. Sollte man also das Gefühl haben, dass die Heizungen nicht gleichmäßig anspringen, ist die Zeit für einen hydraulischen Abgleich reif. Und das lohnt sich wirklich!
Fazit:
Es gibt zahlreiche kleinere und größere Maßnahmen, um richtig zu heizen und Geld zu sparen. Dazu gehören frei gehaltene Heizkörper, die passende Raumtemperatur, regelmäßiges Stoßlüften, das Abdecken von Fenstern, das Geschlossenhalten von Türen, eine rechtzeitige Modernisierung des Hauses oder der Wohnung sowie ein hydraulischer Abgleich.
(Quelle: zukunftsheizen.de)
Ziel Klimaneutralität: Technik von heute, Treibstoff von morgen
Klimaneutralität spätestens 2050. Das Ziel steht fest. Auf dem Weg dahin muss sich noch Einiges ändern – vor allem, wenn es um die Energieversorgung im Alltag geht. Im Moment klafft eine große Lücke zwischen dem Energiebedarf und den bereits vorhandenen regenerativen Energien. Die decken heute nämlich erst knapp 20 Prozent des Bedarfs ab. Und auch, wenn Effizienz und heimische Ökostromproduktion gesteigert werden, wird die Lücke nicht komplett geschlossen werden können. Dafür ist mehr Vielfalt gefragt: Eine ergänzende Möglichkeit zum Einsatz von knappem Grünstrom sind die sogenannten Future Fuels als weitere erneuerbare Alternativen für eine „grüne“ Zukunft.
Der Weg in eine klimaneutrale Zukunft
Dekarbonisierung – also weg von den fossilen hin zu den erneuerbaren Fuels – ist in vielen Bereichen das Stichwort für eine klimafreundliche Zukunft. Das wird jedoch nicht in allen Bereichen durch Elektrifizierung möglich sein. Gerade der Mobilitätssektor wird es allein mit batterieelektrischen Antrieben schwer haben. Und auch, wenn es um die Erzeugung von Wärme in den Haushalten geht, wird es nicht nur einen Weg geben können. Alle Möglichkeiten der klimafreundlichen Wärmeerzeugung müssen zum Ziel beitragen können.
Vorteile bleiben erhalten: Speicherbarkeit, einfacher Transport, in moderner Technik einsetzbar
Mit den Future Fuels bleiben die gewohnten Vorteile der flüssigen Kraft- und Brennstoffe erhalten: Sie sind einfach speicherbar, mit der vorhandenen Infrastruktur leicht zu transportieren, überall auf der Welt herzustellen und in heute moderner Technik einsetzbar. Der einzige, aber entscheidende Unterschied ist, dass die Future Fuels im Vergleich zu ihren fossilen Vorgängern wie Benzin, Diesel, Kerosin und Heizöl klimaneutral sind.
Apropos Klimaneutralität: Für die Herstellung von Future Fuels wird Wasserstoff auf Basis von Grünstrom aus Wind- und Solarenergie oder Wasserkraft verwendet. Auch der benötigte Kohlenstoff wird der Umwelt als CO2 direkt aus der Luft oder aus Biomasse wie Abfallstoffen oder Algen entnommen. Und zwar in derselben Menge, die beim Einsatz der alternativen Brenn- und Kraftstoffe wieder frei wird. Es entsteht also bei der Herstellung und Nutzung eine ausgeglichene Kohlenstoffbilanz: ein klimaneutraler Kohlenstoffkreislauf. Das flüssige Ergebnis eignet sich sowohl zum Fliegen, Fahren als auch zum Heizen und kann in diesen Bereichen die bislang fossilen Kraft- und Brennstoffe nach und nach ersetzen.
Speicherbar und versorgungssicher: Die großen Herausforderungen regenerativer Energie
Und Future Fuels können eine große Herausforderung bei der Nutzung regenerativer Energie meistern: Sie sind bei ihrer Herstellung und Nutzung von Zeit und Raum unabhängig. Die meiste Solarenergie wird zum Beispiel im Sommer gewonnen, der Großteil fürs Heizen aber erst im Winter gebraucht. Ebenso werden die benötigten großen Mengen regenerativer Energie auch in Zukunft nicht immer genau an dem Ort erzeugt werden können, wo sie benötigt werden.
Energieimporte neu denken
Während heute rund 70 Prozent der überwiegend fossilen Energie aus dem Ausland kommen, werden in Zukunft stattdessen erneuerbare Future Fuels importiert. In globalen Energie-Partnerschaften könnten weltweit wind- und sonnenreiche Standorte für eine ertragreiche sowie kostengünstige Energieerzeugung genutzt werden. Beispielsweise Wind- und Solarkraft in Nordafrika und Australien oder an der Küste von Südamerika. Gleichzeitig profitierten die Lieferländer durch den Aufbau von Produktionsstätten von einem nachhaltigen Geschäftsmodell und hätten zudem selbst Zugang zu erneuerbaren Energien.
Der Transport der Energie wäre auch kein Problem mehr. Denn wie lässt sich elektrische Energie über so weite Strecken transportieren? Die Antwort lautet: in Future Fuels. Die Flüssigkeiten „speichern“ den regenerativen Strom in „grünen“ Molekülen. Und sind als flüssige Energieträger viel besser zu befördern – einfach über die schon vorhandenen Wege. Dank ihrer hohen Energiedichte eigenen sie sich vor allem für die Zwischenspeicherung großer Energiemengen oder Transporte über große Distanzen. Genutzt werden kann die heutige Infrastruktur – und die bestehende effiziente Motoren- und Heizungstechnik. Und das klimaschonend, rückwärtskompatibel und zukunftsgerecht.
Klimaschutz als Gemeinschaftsprojekt: Future Fuels können helfen, die Welt zu verändern
Und es gibt einen weiteren wichtigen Aspekt: Erneuerbare Technologien müssen nicht nur den hohen ökologischen Anforderungen gerecht werden, sondern auch für die Menschen erschwinglich, alltagstauglich und zuverlässig nutzbar sein. Und genau da können Future Fuels punkten, damit Klimaschutz zum erfolgreichen Gemeinschaftsprojekt wird. Future Fuels haben das Zeug, die Welt nachhaltig zu verändern. Wenn alle einen Teil beitragen und offen für verschiedene Lösungen sind, um die Lücke zwischen Energiebedarf und klimaneutralen Quellen zu schließen, dann können die Klimaziele erreicht werden.
Die virtuelle Reise zu den neuen Fuels können Sie schon heute auf www.futurefuels-experience.de antreten.
(Quelle: zukunftsheizen.de)
Studie zeigt Trends beim Autokauf (Okt. 2021)
In der politischen und gesellschaftlichen Debatte um die Zukunft des Autofahrens spielen alternative Antriebe schon lange eine große Rolle. Auf den Straßen musste man E-Autos aber lange Zeit mit der Lupe suchen. Das ändert sich aber allmählich: Zwar werden laut Kraftfahrtbundesamt (KBA) über 96 Prozent der mehr als 48 Millionen Pkw in Deutschland noch immer von einem Otto- oder Dieselmotor angetrieben, doch der Zuwachs alternativer Antriebe ist unübersehbar: Am 1. Januar 2021 zählte das KBA erstmals mehr als eine Million Fahrzeuge mit Hybridantrieb, davon rund 280.000 Plug-In-Hybride – deren Anteil hat sich im vergangenen Jahr verdreifacht. Hinzu kommen mehr als 300.000 reine Elektro-Autos, etwa doppelt so viele wie im Vorjahr.
Ob sich diese Tendenz fortsetzen wird, untersucht Aral mit der Studie „Trends beim Autokauf“. Dafür wurden im Frühjahr 2021 insgesamt 1.000 Interviews mit repräsentativ ausgewählten Autofahrenden aus dem gesamten Bundesgebiet zu den Themen Fahrzeugnutzung, Zufriedenheit, Ansprüche und Kaufabsichten befragt. Die Studie gibt das Meinungsbild der Befragten wieder und analysiert die zugrundeliegenden Motive.
Große Lust auf ein neues Auto – gerne auch mit E-Antrieb
Trotz Corona ist der Wunsch nach einem neuen Auto bei vielen Deutschen anscheinend ungebrochen: 40 Prozent der befragten Personen beschäftigen sich ganz konkret mit einem Autokauf in den kommenden 18 Monaten. Dabei sind alternative Antriebe wie Hybrid- oder Elektromotoren beim Kaufinteresse der Befragten hoch im Kurs: 42 Prozent nennen auf die Frage, mit welchem Kraftstoff ihr nächster Wagen voraussichtlich betrieben wird Elektro (15 Prozent) oder Hybrid (27 Prozent), wobei hier in der Befragung nicht zwischen verschiedenen Hybridsystemen unterschieden wird. Damit sind die Alternativen inzwischen fast gleichauf mit konventionellen Benzin- oder Dieselfahrzeugen, die von insgesamt 48 Prozent der potenziellen Käufer bevorzugt werden (Benzin: 32 Prozent; Diesel: 16 Prozent).
Erwartungen an Elektroautos steigen
55 Prozent der befragten Personen geben an, dass sie sich grundsätzlich vorstellen können, ein batterieelektrisches Auto zu kaufen. Und 62 Prozent würden es sich auch ohne staatliche Förderprämie kaufen. Gleichzeitig wird die Kaufprämie aber auch als größter Anreiz eingeschätzt, wenn es darum geht, der E-Mobilität noch schneller zum Durchbruch zu verhelfen.
Mit dem Interesse am Stromer steigen aber auch die Erwartungen: Die durchschnittliche Reichweite sollte bei 680 Kilometern liegen – vor zwei Jahren waren es noch 531 km und 2013 nur 372 km – und die Ladedauer sollte für 63 Prozent der Befragten 30 Minuten nicht überschreiten.
Dafür sind die potenziellen Käufer auch bereit, deutlich mehr auszugeben: Mit einem Anschaffungspreis von durchschnittlich 35.667 € für ein neues Elektroauto rechnen die Studienteilnehmer. Zusatzausgaben von 7.085 Euro gegenüber dem gleichen Modell mit Verbrennungsmotor wären für die Befragten akzeptabel. Vor zwei Jahren ergab die Studie bei derselben Frage akzeptierte Mehrausgaben in Höhe von 3.210 Euro.
Alternative Angebote und neue Technologien bringen mehr als Verbote und finanziellen Belastungen
Bei der Frage, wie die Schadstoffbelastung durch Autos reduziert werden kann, sehen die Befragten vor allem alternative Mobilitätsangebote oder technische Lösungen vorn: Ein kostenfreies Bürgerticket für den Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) finden 76 Prozent sinnvoll (1-2 auf einer Skala von 1 = sehr sinnvoll bis 5 = weniger sinnvoll), dem Ausbau des ÖPNV stimmen 73 Prozent zu.
Interessant ist, dass in der Nutzung alternativer Kraftstoffe mit 55 Prozent Zustimmung (1-2 auf der genannten Skala) mehr Potenzial gesehen wird als in der Nutzung von Elektro- und Hybridfahrzeugen mit 50 Prozent Zustimmung.
Dagegen werden höhere finanzielle Belastungen für Halter von Fahrzeugen mit hohem Schadstoffausstoß (42 Prozent 4-5 auf der Skala) oder eine CO2-Abgabe (51 Prozent 4-5 auf der Skala) als Maßnahmen zur Schadstoffreduzierung eher skeptisch gesehen. Und auch ein Zulassungsverbot für Verbrennungsmotoren ab 2030 hält rund die Hälfte der Befragten für wenig sinnvoll (4-5 auf der Skala).
Ein Verbrennerverbot halten viele für unnütz und unwahrscheinlich
42 Prozent der Autofahrenden in Deutschland rechnen auch nicht damit, dass der Verbrenner gesetzlich verboten wird, 27 Prozent glauben, dass es nicht vor 2035 dazu kommt. Die Menschen setzen eher auf eine automatische Regulierung über Angebot und Nachfrage: Bei der Frage „Was meinen Sie, wann wird das Elektroauto den klassischen Pkw mit Verbrennungsmotor bei den Neuzulassungen vollständig ersetzen“, sagen 42 Prozent, dass es dazu erst in 20 Jahren kommt. Nur 13 Prozent glauben, dass es schon innerhalb von 5 Jahren so weit sein könnte und 17 Prozent glauben, dass der Verbrenner nie ganz verschwinden wird.
Wasserstoffantrieb gut für die Umwelt aber wenig gefragt
Dem Wasserstoffmotor trauen die Befragten den größten Beitrag zum Umweltschutz in den nächsten zehn Jahren zu. Im Kaufinteresse lässt sich diese Einschätzung allerdings nicht ablesen: Zusammen mit den Optionen Erdgas und Autogas kommt Wasserstoff als Wunschantriebsenergie für das nächste Auto bei den Befragten nur auf zwei Prozent. Das hängt möglicherweise damit zusammen, dass kaum Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb bestellbar sind.
Fazit
In den Befragungsergebnissen zeigt sich, dass die individuelle motorisierte Mobilität für viele Deutsche nach wie vor ein wichtiges Thema ist, dass aber auch ein Umdenken stattfindet: Reine E-Autos und Hybridfahrzeuge sind inzwischen eine echte Alternative, wenn die Bedingungen stimmen. Gleichzeitig sehen die Autofahrenden aber auch in mitunter wenig beachteten Optionen wie etwa alternativen Kraftstoffen und Wasserstoffantrieben Potenzial zur Senkung der Schadstoffemissionen. Ein Verbot von Verbrennungsmotoren entspricht nicht dem Wunsch der repräsentativen Mehrheit, wenn es darum geht, etwas für die Umwelt zu tun.
(Quellen: futurefuels.blog, Aral)
Für E-Fuels werden nicht mehr Windräder benötigt als für die E-Mobilität (Sept. 2021)
Das Bundesumweltministerium (BMU) hat auf Basis von Daten des ifeu eine Darstellung veröffentlicht, wonach für die Erzeugung des Grünstroms, der für die Herstellung von synthetischen Kraftstoffen gebraucht wird, deutlich mehr Windräder errichtet werden müssten, als für Ladestrom von batterieelektrischen Pkw. UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e.V. stellt klar: Eine solche Aussage basiert auf der falschen Prämisse, wonach die Erneuerbaren Energien zur Herstellung der E-Fuels in Deutschland gewonnen würden. Zutreffend ist vielmehr, dass diese in wind- und sonnenreichen Regionen der Welt erzeugt werden sollen.
Bundesumweltministerium nutzt falsche Prämissen
Die Antwort auf die Frage, wie viele Windräder oder Photovoltaik-Anlagen benötigt werden, um die durchschnittliche jährliche Fahrleistung eines Mittelklasse-Pkw (ca. 14.000 km) mit Direktstrom (als batterieelektrisches Fahrzeug – BEV) oder mit E-Fuels (als Fahrzeug mit Verbrennungsmotor – ICEV) abzudecken, hat Einfluss auf die politischen Weichenstellungen zur Energiewende im Straßenverkehr. „Daher ist wichtig, in der Debatte nicht schon mit falschen Grundannahmen zu arbeiten“, mahnt UNITI Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn an.
Das BMU verkennt in seiner Darstellung, dass Strom für E-Fuels an internationalen Standorten erzeugt werden soll und eben nicht in Deutschland. Während für ein BEV der Ladestrom u.a. aufgrund von technisch bedingen Speicher- und Transportrestriktionen in Deutschland gewonnen werden muss, kann der Grünstrom für die E-Fuels-Herstellung an international besonders geeigneten wind- und sonnenreichen Standorten erzeugt werden – beispielsweise in Nordafrika, dem mittleren Osten, Patagonien oder Australien. Elmar Kühn: „Wenn einer der maßgeblichen Vorteile der E-Fuels unterschlagen wird, drängt sich der Eindruck auf, dass die Effizienz von E-Fuels aus ideologischen Gründen künstlich schlechtgerechnet werden soll. Das ist ärgerlich, zumal diese irreführende Darstellung des Ministeriums auch von anderen Akteuren übernommen wurde.“
Klare Faktenlage
Mit der gleichen PV- bzw. Windkraftanlage wie in Deutschland kann an internationalen Standorten eine vielfache Menge an erneuerbar erzeugtem Strom gewonnen werden. Anlagen mit Standort Deutschland sind in ihrem Potenzial vergleichsweise beschränkt – so erreicht ein in der Bundesrepublik eingesetztes Windrad (Onshore) maximal 2.500 Volllaststunden (VLS); im Durchschnitt läuft ein Windrad in Deutschland nur 1.500 VLS. Ein in Patagonien installiertes Windrad kann bis zu 5.200 VLS erreichen. Für Photovoltaikerträge stehen in Deutschland 969 VLS und in Marokko 2.344 VLS zur Verfügung. Ohnehin wird Deutschland aufgrund der sehr begrenzten Flächenverfügbarkeit, die einem weiteren Ausbau der Anlagen zur Gewinnung heimischer Erneuerbarer Energien im Weg steht, auf den Import von Grünstrom in Form flüssiger E-Fuels aus dem Ausland angewiesen sein.
UNITI-Hauptgeschäftsführer Elmar Kühn zieht ein Fazit: „Unter Berücksichtigung der Gesamteffizienz, entsprechender EE-Potenzialstandorte sowie weiterer Faktoren verschwinden vermeintliche Effizienzvorteile des Fahrens mit BEVs gegenüber mit E-Fuels betriebenen ICEVs. Werden E-Fuels in Regionen der Welt mit höheren Volllaststunden produziert, dann werden dafür dort nicht mehr Windräder oder PV-Anlagen als für den Ladestrom für die Elektromobilität in Deutschland benötigt!“ Und die Energiewende im Verkehr könnte mit E-Fuels für die Verbraucher günstiger werden, denn die Kosten für die Erzeugung von Grünstrom sind in Deutschland aufgrund der geringeren Erträge um ein Vielfaches höher als in den für die EE-Gewinnung besonders geeigneten Weltregionen.
Quelle: uniti.de
Energiewende nicht ohne Mineralölkonzerne (News Juli 2021)
E-Fuels und andere alternative Kraftstoffe könnten einen entscheidenden Beitrag zur Verkehrswende, also zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors leisten – und damit auch zum Erreichen der Klimaziele. Wie diese Kraftstoffe schneller zum Einsatz kommen können, darüber sprachen Adrian Willig, Geschäftsführer des IWO, und der Bundestagsabgeordnete Jürgen Trittin (Bündnis 90/Die Grünen) im Videocast von DUP Digital Business Talks.
Tankstellen wird es auch in Zukunft noch geben.
Davon ist Adrian Willig, Geschäftsführer des Instituts für Wärme und Mobilität (IWO), überzeugt. „Aber das Produktportfolio wird sich ändern“, so Willig. „Schon heute investieren unsere Mitgliedsunternehmen etwa in den Aufbau von Ladesäulen, in Wasserstoff und alternative Kraftstoffe.“
Denn das Ziel der Bundesregierung ist klar: Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral sein. Der Verkehrssektor ist laut Umweltbundesamt hierzulande der drittgrößte Verursacher von Treibhausgasemissionen – nach der Energiewirtschaft und der Industrie. Das Einsparpotenzial bei Emissionen im Straßen-, Luft- und Schiffsverkehr ist entsprechend groß.
Der Verkehrswende richtig begegnen
Und um dieses Einsparpotenzial zu heben und die Verkehrswende zu realisieren, werden eben auch weiterhin die Unternehmen der Mineralölwirtschaft gebraucht. „Unsere Branche bekennt sich klar zu den Klimazielen von Paris – und das bedeutet, dass wir schrittweise wegkommen müssen von fossilem Gas und Öl“, betont Willig, der sich darüber im Klaren ist, dass die Branche vor einer riesigen Transformation steht.
„Ob man als Unternehmen solch einen disruptiven Prozess übersteht, hängt davon ab, ob man sich rechtzeitig umstellt“, sagt der Grünen-Politiker Jürgen Trittin im Talk mit Adrian Willig. Der Bundestagsabgeordnete habe durchaus wahrgenommen, dass sich Ölkonzerne bereits seit einiger Zeit mit dem Wandel beschäftigen. Zwei Beispiele stellt Trittin dabei besonders heraus: „BP war schon sehr früh in Systeme des Emissionshandels eingebunden. Und Shell hat bereits vor zwei Jahren die „sonnen“- Gruppe im bayrischen Wipoldsried gekauft.“ Die sonnen GmbH ist ein Anbieter von intelligenten Stromspeichern sowie von innovativen Energiedienstleistungen für Privathaushalte.
Mineralölkonzerne wichtig für die Energieversorgung
Mit Blick auf die Mineralölkonzerne sagt Willig: „Ich bin der Meinung, dass diese Unternehmen auch in Zukunft einen wertvollen Beitrag zur Energieversorgung leisten können. Denn sie haben Ingenieurs-Know-how, sie sind global vernetzt und sie werden beispielsweise weiterhin für den Import von dann erneuerbarer Energie in flüssiger, gasförmiger oder sonstiger Form gebraucht.“ Denn dass die Klimaziele allein mit heimischem erneuerbarem Strom erreicht werden können – daran glaubt der IWO-Geschäftsführer nicht: „Wir brauchen zusätzliche Optionen wie grünen Wasserstoff, nachhaltige Biokraftstoffe und langfristig auch synthetische strombasierte Produkte, sogenannte E-Fuels.“
Wo muss die Politik nachjustieren?
Damit diese neuen Technologien schneller marktreif werden, müssen allerdings die Rahmenbedingungen vonseiten der Politik stimmen. Und da sieht Willig Nachbesserungsbedarf: „Heute ist zum Beispiel die Energiebesteuerung von Kraftstoffen unabhängig davon, ob sie einen treibhausgasneutralen Kraftstoff verkaufen oder einen fossilen. Das halten wir für falsch.“ Er plädiert daher im Talk mit Trittin für eine „Energiesteuer 2.0, die sich an den fossilen CO2-Emissionen bemisst, so dass jemand, der einen treibhausgasneutralen Kraftstoff herstellen möchte, dann auch einen Anreiz hat“.
Unterschiede bei der Förderung von Verkehrsträgern
Trittin sieht noch einen weiteren Aspekt, der bei der Verkehrswende aktuell hinderlich ist: die Unterschiede bei der Förderung von Verkehrsträgern. „Annalena Baerbock hat gesagt, wir wollen durch eine Verbesserung des Bahnangebots und durch die Beseitigung ungerechtfertigter Subventionen für den Flugverkehr dafür sorgen, dass die Bahn konkurrenzfähiger wird“, so Trittin. „Ich halte diesen marktwirtschaftlichen Ansatz für richtig. Es kann nicht sein, dass klimaschädliches Verhalten mit Steuersubventionen belohnt wird. Es muss Gleichheit für alle Verkehrsträger gelten. Dann hat man ein faires Wettbewerbsumfeld. Und dann bin ich ziemlich sicher, dass die umweltfreundlichen Technologien sich von selbst durchsetzen.“
Quelle: futurefuels.blog
Vorteile der Heizungsmodernisierung ausschöpfen (News Juli 2021)
Eine neue Heizung bringt eine Menge Vorteile mit sich. Nach der Modernisierung ist meist der Energieverbrauch geringer und die laufenden Kosten und CO2-Emissionen sinken. Doch wie erreicht man das Optimum? Wir haben dazu ein paar Tipps zusammengetragen.
Mit einer Öl-Brennwertheizung beginnt das Sparen direkt nach der Installation. Sofort mit dem ersten Einschalten arbeitet die Heizung sehr effizient und nutzt den eingesetzten Energieträger nahezu vollständig aus. „Um die größtmögliche Einsparung zu erzielen, sollten alle Komponenten einer Heizungsanlage optimal aufeinander abgestimmt und passend eingestellt sein“, so Johannes Heinritzi, Geschäftsführer von HEINRITZI Wärme & Energie.
Richtige Vorlauftemperatur einstellen
Haben sich die Hauseigentümer für ein Öl-Brennwertgerät entschieden, gilt es für den Experten, der das Modell einbaut, die Einstellungen so zu wählen, dass das gesamte Effizienzpotenzial ausgenutzt werden kann. Dazu gehört unter anderem auch die Abstimmung der Heizkurven- und Umwälzpumpeneinstellung, auf die an den jeweiligen Heizkörperventilen einregulierten Durchflüsse. Bei Bedarf müssen dazu alte Thermostatventile durch neue, voreinstellbare ersetzt werden. Grundsätzlich gilt: „Je geringer die Rücklauftemperatur des Heizsystems ist, desto besser kann der Heizkessel dem Abgas seine Restenergie entziehen und desto größer ist die Effizienz des Systems“, weiß Heinritzi.
Eine weitere Einsparmöglichkeit ist die Einbindung von erneuerbaren Energien. Öl-Brennwertheizungen lassen sich leicht mit Solaranlagen auf dem Dach kombinieren. Wer eine Solarthermie- oder Photovoltaikanlage in seine Energieversorgung einbindet, spart weitere Energie, laufende Kosten und CO2 ein. Der Heizkessel springt nur noch dann ein, wenn nicht genug erneuerbare Energie zur Verfügung steht. Solche sogenannten Hybridsysteme lassen sich auch nach der Heizungsmodernisierung einrichten.
Ölheizungen können auch nach 2025 genutzt werden
Entgegen einiger Meldungen dürfen Ölheizungen nach 2025 ganz normal weiter betrieben und unter bestimmten Voraussetzungen auch neu eingebaut werden. Dazu gehört die Kombination mit erneuerbarer Energie, zum Beispiel mit einer Solaranlage. Wer seine Heizung auf diese Weise zum Hybridsystem erweitert oder schon erweitert hat, kann also auch nach 2025 ein neues Öl-Brennwertgerät einbauen. Durch den Wechsel von einer veralteten Heizung zu einem Hybridsystem mit Öl-Brennwertgerät, Photovoltaikanlage und Warmwasserspeicher mit integrierter Wärmepumpe können sowohl die Treibhausgasemissionen als auch die laufenden Energiekosten für die Strom- und Wärmeversorgung häufig deutlich reduziert werden. Maßnahmen an der Gebäudehülle verstärken die Einsparungen zusätzlich.
Für den verbleibenden Brennstoffbedarf könnten zukünftig alternative flüssige Brennstoffe genutzt werden, die das fossile Heizöl zunehmend ersetzen. Diese Future Fuels sind bereits in kleinen Mengen verfügbar und werden derzeit in verschiedenen Gebäuden europaweit eingesetzt – derzeit in rund 160 Ölheizungen. Für die neue Pilotinitiative „future:fuels@work“ sucht IWO nach Haushalten, die eine Modernisierung mit Öl-Brennwerttechnik planen oder gerade umsetzen – und im Anschluss daran treibhausgasreduziertes Heizöl einsetzen möchten. Diese Haushalte können sich um die Teilnahme an der Aktion bewerben. Das Teilnahmeformular gibt es beim Heizungsbauer sowie über die IWO-Infohotline unter Tel. 06190 9263 435.
Mehr Informationen auf www.zukunftsheizen.de.
Quelle: IWO, HEINRITZI Wärme & Energie
Der Heizöltank – eigener Energiespeicher mit besonderem Inhalt (News Juni 2021)
Viel Energie auf kleinem Raum: Wer einen Heizöltank hat, verfügt über einen eigenen zuverlässigen Energiespeicher im Haus. Und der verrichtet oft über viele, viele Jahre zuverlässig und problemlos seinen Dienst. Dennoch kann sich auch eine Modernisierung der Tankanlage lohnen. Was alles dafür spricht, hat HEINRITZI Wärme & Energie zusammengefasst.
„Unabhängigkeit ist ein großer Vorteil von Heizöltanks“,
weiß Johannes Heinritzi, Geschäftsführer von HEINRITZI Wärme & Energie. „Wer den eigenen Energievorrat selbst lagert, kann auch Liefermenge und Liefertermin selbst bestimmen.“ So können sich Verbraucherinnen und Verbraucher gezielt einen sicheren Energievorrat auch für längere Zeit anlegen, ohne separate Leitungs- und Anschlussgebühren entrichten zu müssen. Dank der hohen Energiedichte von Heizöl ergibt sich ein sicherer Vorrat von oft mehr als zehntausend Kilowattstunden.
Innovative Technik
Auch der typische Heizölgeruch ist schon lange Vergangenheit. Technische Innovationen haben dazu beigetragen, die Materialeigenschaften etwa von Kunststofftanks immer weiter zu entwickeln. Daher bieten moderne Varianten zum Beispiel eine wirksame Geruchsbarriere. Auch bei der Aufstellung bieten neue Heizöltanks mehr Flexibilität. Moderne Sicherheitstanksysteme aus Kunststoff mit integrierter Rückhalteeinrichtung und einwandige Tanks aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) kann man bis zu einem Lagervolumen von 5.000 Litern auch direkt neben der Heizung aufstellen. Für diese Batterietanksysteme werden ummauerte Auffangräume oder -wannen überflüssig. Die verschiedenen Behälter sind in diversen Volumina und Abmessungen verfügbar und dazu einfach zu transportieren.
„Durch die vielseitigen Tankformen kann man das Heizöllager flexibel je nach Bedarf an die räumlichen Gegebenheiten anpassen“, berichtet Heinritzi. „Durch die Heizungsmodernisierung mit Brennwerttechnik, die zusätzliche Einbindung erneuerbarer Energien und Maßnahmen an der Gebäudehülle, lässt sich zudem der Brennstoffbedarf oft deutlich reduzieren, sodass die Tankanlage insgesamt verkleinert werden kann.“
Für die Zukunft gerüstet
Auch die Tankfüllung wird der Zukunft angepasst: treibhausgasreduzierte flüssige Energieträger – sogenannte Future Fuels – könnten das klassische Heizöl nach und nach ersetzen. Ziel ist ein perspektivisch sogar treibhausgasneutraler flüssiger Energieträger, der in heute modernen Öl-Brennwertheizungen und Tanksystemen eingesetzt werden kann. Herstellung und Nutzung alternativer Brenn- und Kraftstoffe beruhen auf geschlossenen Kohlenstoffkreisläufen. Bereits heute werden sie mit Benzin, Diesel und Heizöl kombiniert.
Künftig geht es darum, Art und Zahl der regenerativen Quellen zu erweitern, zum Beispiel durch nachhaltige Biokraftstoffe, die aus Altspeisefetten und Abfall hergestellt werden und somit keine Konkurrenz mit dem Nahrungsmittelanbau darstellen. Aufgrund des absehbar großen Bedarfs werden mittel- bis langfristig auch sogenannte E-Fuels auf Basis von grünem Wasserstoff benötigt, der mittels Ökostrom erzeugt wird. Bereits heute werden in verschiedenen Modellvorhaben in Deutschland und europaweit die Future Fuels in verschiedenen Beimischungen im Alltag in modernen Öl-Brennwertheizungen eingesetzt. Und das völlig problemlos.
Klimaschutz mit Heizöl
„Wer heute schon seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten will, hat die Möglichkeit, seine Anlage mit klimaneutralisiertem Heizöl zu betanken“, so Heinritzi. „Aral und wir als Aral Markenvertriebspartner neutralisieren das bei der Verbrennung frei werdende CO2 und unterstützen dabei im Rahmen der globalen Initiative „BP Target Neutral“ zertifizierte Klimaschutzprojekte in aller Welt. Der Kunde erhält dafür ein Klimaschutz-Zertifikat bei der Betankung. Auch die Lieferung erfolgt klimaneutral, denn unsere Tankwagen-Flotte ist CO2-neutralisiert unterwegs.“
Quelle: IWO, HEINRITZI Wärme & Energie
Was bedeutet das eigentlich? (News April 2021)
E-Fuels, Biofuels, Power-to-heat… – immer wieder tauchen sie auf: gern genutzte Fremdwörter im Rahmen der allgegenwärtigen Klimaschutzdiskussionen. Inzwischen kommen sie einem vielleicht bekannt vor – aber so ganz genau weiss man trotzdem nie, was sie eigentlich bedeuten. Geht es Ihnen auch so? Wir haben für Sie die wichtigsten Begriffe zusammengefasst und verständlich erklärt.
Future Fuels:
Oberbegriff für CO2-arme und CO2-neutrale Brenn- und Kraftstoffe wie E-Fuels und Biofuels sowie deren Vorprodukte.
E-Fuels:
E-Fuels sind Energieträger, die auf Basis erneuerbarer Energien synthetisch hergestellt werden. Per Elektrolyse wird Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten. Der Wasserstoff kann dann durch Zugabe von CO2 zu synthetischem Benzin, Diesel, Kerosin, Heizöl oder Gas weiterverarbeitet werden. Wenn der dabei eingesetzte Strom aus regenerativen Quellen stammt und der Kohlenstoffkreislauf geschlossen ist, sind diese Kraftstoffe weitestgehend klimaneutral.
PtX:
Power-to-X steht für die Nutzung von Ökostrom zur Wandlung in eine andere Energieform, wie z. B. in Gas, Wärme oder flüssige Kraft- und Brennstoffe. In Anlehnung daran bezeichnet Power-to-Liquid den Produktionsprozess, mit dem flüssige E-Fuels hergestellt werden.
Biofuels:
Biofuels sind Kraft- und Brennstoffe, die auf Basis von Biomasse hergestellt werden. Biokraftstoffe der ersten Generation werden aus Feldfrüchten wie Raps, Mais oder Zuckerrohr gewonnen und sind heute schon Bestandteil von Benzin, Diesel oder Bioheizöl. Doch die „Tank oder Teller“-Diskussion führte zu einem Umdenken. Heute werden in zunehmendem Umfang Biokraftstoffe der zweiten Generation aus Rest- und Abfallstoffen wie Altfetten eingesetzt. Der Prozess der Verflüssigung von Biomasse, bei dem diese zunächst in Synthesegas und anschließend in flüssige Kohlenwasserstoffe umgewandelt wird, ist auch bekannt unter dem Begriff Biomass-to-Liquid.
Grüner Wasserstoff:
Wird Wasserstoff durch Elektrolyse und unter dem Einsatz von 100 Prozent Ökostrom erzeugt, entsteht „grüner“ Wasserstoff. Die Wasser-Elektrolyse ist also der Schritt, bei dem der Strom in den Herstellungsprozess kommt.
Quelle: IWO
Brennstoffkostenvergleich: Heizöl günstiger als Erdgas (News Februar 2021)
Im vergangenen Jahr konnten sich viele Haushalte über gesunkene Energiekosten freuen. Vergleichsweise günstig war Wärme in ölbeheizten Gebäuden zu bekommen. Während der Erdgaspreis im Jahresmittel nur ein Prozent geringer ausfiel als im Vorjahr, sank der Ölpreis im Jahresmittel-Vergleich zum Vorjahr mit 28 Prozent deutlich. Und auch im Fünf-Jahres-Vergleich schneidet die Ölheizung gut ab.
Wer in den vergangenen fünf Jahren jeweils 3.000 Liter Heizöl verbrauchte, um damit sein Haus zu erwärmen, zahlte dafür durchschnittlich 1.771 Euro pro Jahr. Für eine vergleichbare Menge Erdgas wurden jährlich etwa 2.061 Euro fällig. Das zeigt eine Auswertung des Instituts für Wärme und Mobilität (IWO) auf Grundlage von Daten der Fachzeitschrift „Brennstoffspiegel“. Heizöl ist damit auch im Fünf-Jahres-Vergleich noch immer günstiger als Erdgas und Fernwärme. 2020 kostete eine Kilowattstunde Erdgas durchschnittlich 6,23 Cent. Eine Kilowattstunde Heizöl hingegen war schon für 4,66 Cent zu haben.
CO2-Bepreisung für fossile Brennstoffe
Für das laufende Jahr werden auf fossile Energieträger zusätzlich CO2-Preise erhoben. Das gilt sowohl für Benzin und Diesel als auch für Heizöl und Erdgas. Während für Erdgas rund 0,55 Cent pro Kilowattstunde mehr fällig werden, wird die Preissteigerung durch die CO2-Bepreisung bei Heizöl bei rund 8 Cent pro Liter liegen. Umgerechnet wird eine Kilowattstunde Wärme, die mit Heizöl erzeugt wird, rund 0,75 Cent teurer. Die Unterschiede sind also relativ gering und liegen beim Heizöl innerhalb der gewohnten Preisschwankungen.
Langfristige Ersparnis durch Dämmung und Modernisierung
Gegen steigende Heizkosten können Mieter und Hausbesitzer oft nur wenig unternehmen. Eine Variante ist, die Räume weniger zu erwärmen und dafür einen Pullover mehr anzuziehen. Gemütlich ist das aber nicht und in den meisten Fällen werden die Räume so beheizt, dass ein oder zwei Grad weniger auch gleich unangenehm auffallen. Daher sind Maßnahmen zur Effizienzsteigerung, wie Dach- oder Außenwanddämmung oder eine Heizungsmodernisierung sinnvolle Lösungen. Vor allem, wenn die vorhandene Heizung bereits 20 Jahre oder älter ist, kann man durch eine Modernisierung mit Brennwerttechnik schon viel erreichen.
Weitere Einsparungen bei den Energiekosten und vor allem in Sachen CO2-Preis können mit einer Hybridlösung erzielt werden: Wer zusätzlich auf erneuerbare Energien setzt und zum Beispiel mit einer Solaranlage auf dem Dach seine Heizung unterstützt, verbraucht noch weniger fossile Energie. Langfristig haben Ölheizungen mit neuen erneuerbaren und treibhausgasreduzierten Fuels eine klimaschonendere oder sogar klimaneutrale Perspektive. Schon heute wird grüneres Heizöl zum Beispiel in Baden-Württemberg, aber auch in zahlreichen Modellprojekten eingesetzt. Diese „grünen“ Fuels können dem herkömmlichen Heizöl beigemischt werden und es langfristig komplett ersetzen.
Wie lange ist Heizöl haltbar? (News Februar 2021)
Mit dem Schnee schmilzt am Ende des Winters auch der Vorrat in vielen Heizöltanks dahin. Und in vielen Häusern wird es Zeit, das Energielager wieder aufzufüllen. Dabei ist der Tank in der Regel nie ganz leer und wird mit frischer flüssiger Energie aufgefüllt. Vielen Hausbesitzern stellt sich daher die Frage: Wie lange ist das Heizöl eigentlich haltbar? Für die „Nachfüllung“ empfehlen die meisten Heizgerätehersteller Premiumheizöl – warum eigentlich? Und wo ist der Unterschied zu „normalem“ Heizöl? Die Antworten darauf hat HEINRITZI Wärme & Energie:
Gedämmte Gebäude und effiziente Heizungsanlagen sorgen für einen immer geringer werdenden Heizölverbrauch. Folglich lagert die flüssige Energie auch länger im Tank. Das macht aber gar nichts, weiß Johannes Heinritzi, Geschäftsführer von HEINRITZI Wärme & Energie: „Heizöl ist ursprünglich ein Naturprodukt und das bildet mit der Zeit Alterungsprodukte, sogenannte Sedimente, welche sich aber am Boden des Tanks ablagern. Die Saugleitung ist bis zu zehn Zentimeter über dem Boden des Tanks installiert und gewährleistet so, dass die Ablagerungen vom Tankboden bei richtiger Anwendung nicht zum Brenner gelangen.“ Bei einer gelegentlichen Tankreinigung werden solche Ablagerungen dann darüber hinaus vom Experten entfernt. Und auch schlecht wird Heizöl bei richtigen Lagerbedingungen nicht.
TÜV-zertifizierte Qualität
„Das heutige schwefelarme Heizöl erfüllt bereits höchste Qualitätsansprüche“, so Heinritzi. „Unser Premiumheizöl Aral HeizölEcoPlus übertrifft mit seinen verbesserten Eigenschaften zusätzlich die gesetzlichen Anforderungen. Es wird bei der Betankung mit verschiedenen Zusätzen – sogenannten Additiven – angereichert, die für mehr Lagerstabilität und eine sauberere Verbrennung stehen. Die verbesserten Eigenschaften sind vom TÜV Nord zertifiziert.“
Zahlreiche Vorteile durch additiviertes Heizöl
Hausbesitzer können gleich mehrfach von Aral HeizölEcoPlus profitieren: Die Verbrennungseigenschaften werden optimiert, Brenner und Kessel behalten die volle Leistungsfähigkeit und ermöglichen den gleichbleibend effizienten Betrieb der Anlage, was zusätzlich Heizöl einspart. Darüber kann die Lebensdauer der Heizung verlängert und die Betriebssicherheit durch Schutz vor vermehrten Ablagerungen erhöht werden. Führende Hersteller von Heizgeräten empfehlen daher, schwefelarmes Heizöl vorzugsweise in additivierter Qualität zu verwenden. „Gerade wenn nach einer Heizungsmodernisierung ein effizientes Öl-Brennwertgerät eingebaut wurde, ist unser Aral HeizölEcoPlus besonders empfehlenswert. Nach so einer Modernisierung sollte zudem idealerweise eine Tankreinigung eingebunden werden, um bereits angesammelte Alterungsprodukte zu beseitigen“, sagt Heinritzi.
Perspektive E-Fuels
Für die Zukunft sind treibhausgasreduzierte flüssige Energieträger die erste Wahl. Langfristig eröffnen sie den Öl-Brennwertheizungen eine treibhausgasreduzierte oder sogar treibhausgasneutrale Perspektive. Deutschlandweit gibt es bereits einige Modellprojekte, in denen das „grüne“ Heizöl im Alltag verwendet wird. Es kann dem vorhandenen Heizöl im Tank beigemischt werden und verringert so die Treibhausgasemissionen der Häuser deutlich. Und bis dahin gibt es bereits Aral HeizölEcoPlus als klimaneutrale Variante: Durch den Kauf werden weltweite Klimaschutzprojekte gefördert und die Verbrennung des Heizöls CO2-neutral gestellt.
Text: HEINRITZI Wärme & Energie, IWO
2020 war das Jahr der erneuerbaren Energien. (News Januar 2021)
Der Anteil Windenergie, Photovoltaik-, Wasser- und Biomasse am deutschen Strommix hat erstmals die 50% -Marke überstiegen.
Nach Berechnungen des Fraunhofer ISE produzierten die Erneuerbaren Energien in diesem Jahr 50,5% des deutschen Strommixes. Wind, Sonne & Co. haben damit erstmals die Oberhand über fossile Kraftwerke erlangt. 2019 betrug der Ökostrom-Anteil nur 46%.
2020 wurden mit 246 Terawattstunden 3,4% mehr Ökostrom produziert als im Vorjahr [238] und 103% mehr als vor 10 Jahren [121]. [Terawattstunden TWh = Milliarden Kilowattstunden Mrd. kWh]
Die Nettostromerzeugung in Deutschland ist seit Jahren leicht rückläufig und auch 2020 [mit 488 TWh] im Vergleich zum Vorjahr um 5,4% gesunken.
Quelle und mehr Infos: Strommix Deutschland: Stromerzeugung nach Energieträger (strom-report.de)
CO2-Preis für fossile Energieträger: Das sollten Sie jetzt wissen (News November 2020)
Gas, Heizöl und Kraftstoffe betroffen
Mit Beginn des Jahres 2021 wird ein CO2-Preis auf fossile Energieträger erhoben. Damit werden Kraftstoffe an der Tankstelle, aber auch Gas und Heizöl für die Wärmeversorgung voraussichtlich teurer. Worauf müssen sich insbesondere Eigenheimbesitzer jetzt einstellen, und was können sie diesbezüglich tun? Wir haben die wichtigsten Antworten für Sie zusammengefasst.
Auf was wird der CO2-Preis angerechnet?
Auf fossile Energieträger wie Gas, Flüssiggas und Heizöl, aber auch auf fossile Kraftstoffe wie Benzin und Diesel wird ab 1. Januar 2021 eine zusätzliche Abgabe – die sogenannte CO2-Bepreisung – erhoben. Sie soll dazu beitragen, dass insgesamt der Verbrauch solcher Kraft- und Brennstoffe und die so verursachten Treibhausgasemissionen in gleichem Maß sinken.
Wie hoch wird der CO2-Preis sein?
Grundsätzlich wird auf alle fossilen Energieträger der CO2-Preis erhoben. Für 2021 beträgt dieser 25 Euro pro Tonne CO2, das entspricht für Kraftstoffe wie Benzin rund 7 Cent pro Liter und für Diesel rund 8 Cent. Für Brennstoffe zur Gebäudeversorgung wird der Aufschlag beim Heizöl bei etwa 8 Cent pro Liter betragen – pro Kilowattstunde entspricht das etwa 0,75 Cent – bei Flüssiggas sind es ca. 0,65 Cent und bei Erdgas 0,55 Cent. Die Unterschiede hier sind also relativ gering.
Was bedeutet das für Ihre Heizkosten?
Die CO2-Abgabe entrichtet nicht der Verbraucher selbst, sondern die sogenannten Inverkehrbringern von Kraft- und Brennstoffen – vereinfacht gesagt also dieHersteller. Die Preissteigerungen, die ab dem 1. Januar zu erwarten sind, liegen im Rahmen der üblichen Preisschwankungen. Gerade Heizölkunden haben die Möglichkeit, je nach Füllstand ihrer Tankanlage Zeiten mit niedrigen Marktpreisen zur gezielten Bevorratung zu nutzen. Viele haben dies in den vergangenen Monaten bereits getan, da der Brennstoffpreis aktuell spürbar günstiger ist, als in den vergangenen Jahren. Allerdings wird die CO2-Bepreisung in den kommenden Jahren weiter steigen, sodass es – neben dem wichtigen Klimaschutzaspekt – auch finanziell sinnvoll sein kann, Maßnahmen zur Verbrauchsminderung zu ergreifen.
Was können Hauseigentümerinnen und -eigentümer jetzt tun?
Eine erste Maßnahme, den CO2-Preis mit heimischen Mitteln zu kompensieren, ist das Energiesparen. Nicht jede kurze Strecke muss man mit dem Auto zurücklegen. Bei der Wärmeversorgung lassen sich durch bewusstes Heizen und Lüften unnötige Verbräuche vermeiden. Dazu gehört zum Beispiel ein moderates Absenken der Raumtemperatur und gezieltes Stoßlüften. Fenster sollten an kalten Tagen nicht längere Zeit „auf Kipp“ stehen. Gerade Besitzer einer älteren Heizung, die noch nicht mit effizienter Brennwerttechnik arbeitet, sollten jedoch anfangen, eine Modernisierung zu planen. Dabei ist es meist am günstigsten, beim bestehenden System zu bleiben. Wer seine Heizung auf moderne Öl-Brennwerttechnik modernisiert, spart zum Beispiel in der Regel mehr ein, als durch die zusätzliche CO2-Bepreisung an Kosten anfällt.
Was kann man darüber hinaus tun?
Die Gebäudedämmung – zum Beispiel von Dach, Fassaden oder auch der Kellerdecken – ist eine wirkungsvolle Möglichkeit, den Energiebedarf eines Gebäudes zu senken, vor allem dann, wenn ohnehin Modernisierungsmaßnahmen anstehen. Eine weitere Option ist die Einbindung erneuerbarer Energie in die Wärmeversorgung. Wer eine moderne Brennwertheizung zu Hause hat, kann sie vergleichsweise einfach mit einer Solaranlage zu einer Hybridheizung erweitern und so noch mehr Brennstoff und Emissionen einsparen.
Können Kraft- und Brennstoffe künftig klimaschonender werden?
Auch herkömmliche Gebäude mit Ölheizung haben eine klimafreundliche Perspektive, denn: Langfristig wird auch der eingesetzte flüssige Brennstoff erneuerbar werden. „An erneuerbaren flüssigen Energieträgern wird mit Hochdruck gearbeitet, in vielen Demonstrationsprojekten werden sie bereits heute völlig problemlos in aktueller Heiztechnik eingesetzt“, berichtet dazu Adrian Willig, Geschäftsführer des IWO. Untersuchungen in Theorie und Praxis zeigen: Durch mehr Effizienz, Hybridtechnik und den künftigen Einsatz solcher Future Fuels können Gebäude mit Ölheizung die Klimaziele erreichen.
Mehr Informationen dazu auf www.zukunftsheizen.de.
Die Wärmepumpenheizung – Ökostar oder teurer Luxus? (News November 2020)
Keine Gasleitung, keine Vorratshaltung, kein Schornstein: Gebäude mit Wärmepumpen kommen ganz ohne Verbrennung aus. Warum eine Wärmepumpenheizung dennoch auf absehbare Zeit für die meisten Menschen keine Alternative zu konventionellen Heizmethoden sein wird, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Die Idee der Wärmepumpenheizung ist genial. Sie besagt: Unseren Planeten erreicht durch die Sonne so viel Energie. Warum benutzen wir nicht die Elemente Luft, Wasser und Erde zum Heizen? Die Erzeugung von Wärme erfolgt dabei über einen Wärmetauscher. Dieses Bauteil ist auch dafür verantwortlich, dass es im Kühlschrank an heißen Sommertagen kalt ist. Wärmepumpen funktionieren ganz ähnlich wie ein Kühlschrank. Allerdings nur umgekehrt: Sie “kühlen” die äußere Umgebung und wärmen das Innere – also das Haus. Auch hier gibt es ein Kältemittel, ohne welches der gesamte Prozess nicht möglich wäre.
Es fließt durch ein geschlossenes Kreislaufsystem und besteht aus:
- einem Verdampfer, in dem das Kältemittel durch die Umweltwärme, die aus der Luft, dem Grundwasser oder der Erde stammt, zum Verdampfen gebracht wird,
- einem Verdichter, in dem das Kältemittel durch die Zugabe elektrischer Energie weiter verdichtet wird, so dass es sich stärker erhitzt,
- einem Kondensator, in dem das Kältemittel seine Wärmeenergie an die Heizungsanlage abgibt
- und einem Expansionsventil zum Abkühlen des Kältemittels, so dass der Prozess von neuem beginnt.
Hoher Stromverbrauch
Hat man sich mit diesem Thema noch nie weitergehend beschäftigt, ist der erste Gedanke: „Ob Klimawandel oder Ressourcenknappheit: Mit diesen Wärmepumpen können wir viele unserer größten Energieprobleme lösen und dabei auch noch Heizkosten einsparen!“ Doch ohne Energie von außen funktioniert diese Technologie auch nicht – ganz im Gegenteil. Wie bereits erwähnt, benötigt eine Wärmepumpenheizung einen Verdichter, um die Temperatur der natürlich erzeugten Wärmeenergie zu erhöhen. An dieser Stelle kommt das energieintensive Element der Wärmepumpenheizung ins Spiel: Der Strom. Und dessen Verbrauch und Herkunft entscheiden über den ökologischen Fußabdruck und die Kosten beim Heizen.
Für den ökologischen Betrieb von Heizungen mit Wärmepumpe benötigt man eben auch grünen Strom. Denn: Ob sich eine Heizung mit Wärmepumpe für die Umwelt und den Geldbeutel lohnt, hängt letzten Endes davon ab, wie der Strom erzeugt wurde – aus Kohle, Gas- oder Atomkraftwerken. Und wie viel Strom in die Anlage eingespeist werden muss. So lässt sich eine Heizungsanlage mit einer Wärmepumpe nur dann tatsächlich effizient betreiben, wenn die Vorlauftemperatur – das ist die Temperatur, mit der das Wasser durch die Heizungsrohre fließt – nicht allzu hoch ist. Sie sollte unter 50, besser unter 45 Grad Celsius liegen. Das funktioniert aber nur in sehr (!) gut isolierten Niedrigenergiehäusern. Je nach Haus und Anlage liegt der Stromanteil bei einer Wärmepumpenheizung aber auch dann noch immer zwischen 20 und 30 Prozent.
Strombedarf kann nicht aus regenerativen Energiequellen gedeckt werden
Der zweite Nachteil dieser Heizung ist die Quelle für die Umweltwärme, auf die sie zurückgreift. Luft, Wasser und Erde klingen zwar nach einfacher Verfügbarkeit, aber nicht jedes Element eignet sich gleichermaßen für den wirtschaftlichen Betrieb einer Heizung. Gerade die am besten geeigneten Elemente Erd- und Grundwasserwärme lassen sich zum einen nicht auf jedem Grundstück anzapfen und ziehen zum anderen oft massive Kosten nach sich. Außerdem hat ein Gutachten für das Institut für Wärme und Mobilität e. V. (IWO) herausgefunden, dass wir in Deutschland bei einem Plus von nur 20 Prozent Wärmepumpenheizungen ACHT neue Kohlekraftwerksblöcke bräuchten, um den zusätzlichen Energiebedarf an Strom zu decken. Denn Wind und Sonne schaffen bereits den heutigen Strombedarf erst zur Hälfte!
Eine umweltfreundliche Öl-Hybridheizung bleibt also immer noch die beste Wahl. Und am zukünftigen Einsatz von „grünem“ Heizöl wird bereits intensiv gearbeitet. Bis zur Markteinführung gibt es auch die Möglichkeit, mit Aral HeizölEcoPlus Klimaneutral einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Durch das Heizen mit dieser Heizölsorte kann man das gesamte bei der Verbrennung frei werdende CO2 durch die Unterstützung zertifizierter Klimaschutzprojekte neutralisieren.
Textquelle: meinwohn.blog, IWO
Schimmel vermeiden: Richtig lüften in Herbst und Winter (News Oktober 2020)
Luftfeuchtigkeit reduzieren
Was meist mit kleinen schwarzen Punkten an der Wand anfängt, kann schnell unangenehm werden. Schimmelbefall in der Wohnung ist weder schön noch einfach in den Griff zu bekommen. Wer rund ums Jahr ein paar Dinge beim Heizen und Lüften beachtet, kann viel für ein gutes Raumklima und damit gegen Schimmelbefall tun. Das Institut für Wärme und Mobilität (IWO) hat dafür ein paar Tipps zusammengestellt.
Um Schimmelbildung erfolgreich zu verhindern, ist es entscheidend zu wissen, wie Schimmel überhaupt entsteht. Schimmel ist ein Pilz, der wächst, wenn vor allem eine Bedingung erfüllt ist: Feuchtigkeit. Zudem braucht Schimmel einen geeigneten Nährboden, auf dem er gedeihen kann – und das kann auch die Gebäudesubstanz sein. Maßgeblich beteiligt an der Entstehung von Schimmel sind feuchte Luft und kalte Oberflächen. Je kälter eine Oberfläche ist, umso eher setzt sich die Feuchtigkeit aus der Raumluft dort ab. Also gilt es, beides zu verhindern: kalte Oberflächen ebenso, wie zu viel Luftfeuchtigkeit im Raum.
Richtiges Lüften und Heizen reduziert die Schimmelgefahr
Die Luftfeuchtigkeit in den Räumen kann man nicht verhindern, aber deutlich reduzieren. Und zwar durch Lüften. Zwar möchten in der kalten Jahreshälfte nur Wenige auf eine warme Wohnung verzichten. Dennoch ist Lüften jetzt wichtig – und zwar am besten mit weit geöffneten Fenstern. Einzelne Fenster auf Kipp verhindern nicht nur einen großzügigen Luftaustausch, sondern können auch Schimmelbildung begünstigen: Die Bauteile in der Nähe des Fensters kühlen aus und Kondenswasser aus der feuchten Raumluft kann sich dort vermehrt absetzen. Und auch das Wäschetrocknen in der Wohnung spielt eine Rolle: Dabei entsteht viel Feuchtigkeit. Wann immer möglich, sollte man die Wäsche also draußen trocknen.
Durchzug statt Fenster auf Kipp
Um die Luftfeuchtigkeit in den Räumen zu reduzieren, gibt es ein einfaches Mittel: Stoß- oder Querlüften – am besten mit Durchzug. Nur so erneuert man die verbrauchte Luft effektiv, ohne die Wände zu stark auszukühlen. Mindestens zwei Mal am Tag sollte man für etwa fünf bis zehn Minuten an warmen Tagen stoßlüften – in den kühlen Monaten reichen zwei bis drei Minuten aus. Nach dem Lüften sorgt das Aufheizen der kalten und vergleichsweise trockenen Außenluft in der Wohnung dafür, dass die relative Luftfeuchtigkeit im Raum sinkt.
Raumtemperaturen sollten nicht zu niedrig sein
Und um die Wände nicht auskühlen zu lassen, ist eine gute Dämmung des Gebäudes von Vorteil. Unverzichtbar ist jedoch die Heizung – und die sollte nicht zu niedrig eingestellt sein. Eine zu geringe Raumtemperatur im Winter begünstigt die Schimmelbildung – zum einen, weil kalte Luft nicht viel Feuchtigkeit aufnehmen kann und zum anderen, weil nur in einer ausreichend beheizten Wohnung die Wände nicht auskühlen und sich somit an ihnen kein Kondenswasser absetzt.
Um die zur Schimmelvermeidung hilfreiche Beheizung möglichst sparsam sicherstellen zu können, sollte effiziente Heiztechnik eingesetzt werden. Wer zum Beispiel eine mehr als 20 Jahre Heizung hat, sollte über eine Modernisierung nachdenken. Moderne Öl-Brennwerttechnik wandelt den eingesetzten Brennstoff fast vollständig in Wärme um. Wer noch mehr tun möchte, kann zudem zusätzlich erneuerbare Energie in seine Strom- und Wärmeversorgung einbinden, etwa über eine Solaranlage. Für die Zukunft wird zudem an innovativen Brennstoffen gearbeitet, die ohne fossiles Öl auskommen. Erste Modellvorhaben dazu laufen bereits.
Alle Infos rund um das moderne Heizen gibt es auch auf www.zukunftsheizen.de.
Heizung vom Fachmann checken lassen (News Oktober 2020)
Rechtzeitig vor Beginn der Heizsaison
Eines der wichtigsten Geräte im Haus ist die Heizung: Sie sorgt im Winter für warme Räume und rund ums Jahr für warmes Wasser direkt aus der Leitung. Und das zumeist völlig unbemerkt. Erst, wenn die Heizung ausfällt, wird plötzlich deutlich, was sie im Stillen leistet. Damit das so bleibt, sollte sie ab und an gewartet werden.
Dafür kommt ein Fachbetrieb ins Haus und nimmt die Anlage genau unter die Lupe. „Damit ist schon viel für eine zuverlässige Wärmeversorgung getan“, sagt Versorgungstechnikingenieur Christian Halper vom Institut für Wärme und Mobilität (IWO). Sinnvoll sei es, die Wartung regelmäßig vornehmen zu lassen. Bei dem Termin sollte der Techniker alle relevanten Komponenten der Heizungsanlage überprüent und bei Bedarf auch Verschleißteile rechtzeitig austauschen.
Wartung hilft, Heizkosten zu senken
Besonders wichtig dabei: Der Fachmann kontrolliert mit Hilfe eines speziellen Messgerätes die Einstellungen des Brenners, um einen effizienten und damit kostengünstigen und emissionsarmen Betrieb der Heizung zu ermöglichen. Darüber hinaus ist es auch sinnvoll, die Druckhaltung im Heizsystem zu prüfen. Den genauen Umfang der Wartung sollte man mit dem Fachhandwerker und den Vorgaben des jeweiligen Heizgeräteherstellers entsprechend abstimmen.
Nach 20 Jahren lohnt sich oft der Austausch
„Ist die Heizung älter als 20 Jahre, lohnt sich in den meisten Fällen ein Austausch gegen ein modernes Heizsystem“, so Halper weiter. Standardtechnologie bei Ölheizgeräten sind heute Öl-Brennwertgeräte. Nach dem am 1. November in Kraft tretenden Gebäudeenergiegesetz wird die Modernisierung auch weiterhin möglich sein. Bis Ende des Jahres 2025 können Hausbesitzer ihre Heizung wie gewohnt mit effizienter Öl-Brennwerttechnik modernisieren. Auch darüber hinaus ist das möglich, wenn zum Beispiel erneuerbare Energie, etwa über eine Solaranlage, mit eingebunden wird. Bereits heute ist es in vielen Fällen attraktiv, den Einbau eines neuen Öl-Brennwertgerätes mit dem Zubau einer Photovoltaikanlage und einem Warmwasserspeicher mit integrierter Wärmepumpe zu kombinieren.
Mehr Infos unter zukunftsheizen.de.
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Solarthermie und Photovoltaik – gleiches Prinzip, unterschiedliche Wirkung (News Juli 2020)
Viele Leute setzen Sonnenenergie und die Solaranlage auf dem Dach mit Solarstrom gleich. Das führt häufig leider dazu, dass die Möglichkeiten bei der Erweiterung einer Öl- oder Gasheizung zur Hybridheizung falsch eingeschätzt werden. Dieser Text sollte zu diesem Thema ein wenig Aufklärung bringen.
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Photovoltaik und Solarthermie?
Bevor wir zum Unterschied zwischen Solarthermie und Photovoltaik kommen, vorab kurz die Gemeinsamkeit: Beide Anlagen funktionieren mit Solarkollektoren, mit denen zum Beispiel auf dem Dach eines Hauses die Sonnenenergie eingefangen wird. Und jetzt kommt der Unterschied: Bei der Photovoltaik wird diese Solarenergie dazu genutzt, Strom herzustellen, während bei der Solarthermie die Energie der Sonne nicht in Strom, sondern in Wärme umgewandelt wird. Man kann auch sagen: Mit Photovoltaik erzeugt man Solarstrom und mit Solarthermie, wie der Begriff schon sagt, Solarwärme. Bauen sich Ihre Nachbarn also eine Solaranlage aufs Dach, lässt sich daraus nicht so einfach schließen, was sie damit eigentlich bezwecken wollen. Denn bei diesen beiden Systemen handelt es sich um zwei ganz unterschiedliche Anlagen mit jeweils eigenen Vor- und Nachteilen.
Wie Solarthermie funktioniert und für wen diese Technologie Vorteile bietet
Die Solarkollektoren einer Solarthermie-Anlage sind ausschließlich dafür da, Wärmeenergie für die Heizung und die Warmwasserbereitung zu produzieren. Dafür absorbieren die Kollektoren die Wärme des Sonnenlichts und erhitzen damit eine spezielle Flüssigkeit. Dieses Wärmeträgermedium fließt nach der Erhitzung durch die Solarkollektoren über einen Rohrkreislauf durch einen Wärmetauscher in einen wassergefüllten Pufferspeicher im Heizraum und heizt diesen auf. Das Wasser in diesem Pufferspeicher kann man schließlich zum Heizen oder als Warmwasser im Haushalt benutzen.
Das Gehirn der Solarthermie ist eine smarte Regelung: Sie bestimmt, wie die bis zu 90 Grad heiße Solarflüssigkeit in dem Rohrkreislauf zwischen den Solarkollektoren und dem Pufferspeicher zirkuliert.
Immer dann, wenn die Sonne nicht ausreicht, um über den Kreislauf aus Solarkollektoren und Pufferspeicher genügend Warmwasser zum Heizen oder für den Haushalt zu produzieren, springt automatisch die Öl- oder Gasheizung ein und gleicht die fehlende Wärme aus. Aus diesem Grund stellt die Solarthermie besonders für Besitzer von Öl- oder Gasheizungen einen einfachen Einstieg in die umweltfreundliche Hybridheizungstechnologie dar.
Wie Photovoltaik funktioniert und für wen sie am besten geeignet ist
Im Gegensatz zur Wärmeproduktion der Solarthermie erzeugt man mit Photovoltaik (kurz: PV) direkt immer Strom. Das Herz einer PV-Anlage sind sogenannte Photovoltaik-Module, in denen die Photozellen sitzen. Diese Photozellen bestehen aus zwei entgegengesetzt geladenen Halbleiterschichten und einer Grenzschicht. Treffen Sonnenstrahlen (Photonen) auf die negativ geladene Halbleiterschicht in den Photozellen, entsteht – vereinfacht ausgedrückt – eine Spannung, weil die Elektronen nun zum positiv geladenen Halbleiter wandern wollen. Sobald mit den Halbleitern ein Stromkreis geschlossen wird, beginnt tatsächlich, Strom zu fließen. Umso größer die Anzahl an Modulen ist, desto mehr Strom lässt sich mit einer Photovoltaik-Anlage erzeugen.
Produziert wird der PV-Strom immer dann, wenn ausreichend viel Licht auf die Photovoltaik-Module trifft: Je stärker die Sonne scheint, desto mehr Strom wird erzeugt. Die Herausforderung beim Betreiben der PV-Anlage besteht darin, dass der Strom nicht dann produziert wird, wenn man ihn benötigt, sondern dann, wenn die Sonne scheint. Das ist aber kein Problem: Denn jedes Haus mit einer Photovoltaik-Anlage ist an das öffentliche Stromnetz angeschlossen. In Überschussphasen wird der nicht selbst genutzte Strom aus der eigenen PV-Anlage in den allgemeinen Stromkreis eingespeist.
Kurz & knapp:
Für die Kombination einer Öl- oder Gasheizung zu einer umweltfreundlichen Hybridheizung mit Solarenergie gibt es zwei grundsätzliche Optionen: die Photovoltaik oder die Solarthermie.
Während man den selbst erzeugten Strom einer PV-Anlage sehr flexibel einsetzen kann – im eigenen Haushalt zum Betrieb der Elektrogeräte inklusive der Warmwasserbereitung oder zum Verkauf ins öffentliche Stromnetz – dient die Solarthermie ausschließlich zur Unterstützung der Heizung für das Brauchwasser und das Gebäude.
Beide Systeme werden staatlich gefördert: Während für die PV-Anlage eine Einspeisevergütung bezahlt wird, wird zum Beispiel der Einbau einer Solarthermie-Anlage – sofern die Bedingungen für die Förderung stimmen – mit 30 Prozent der Investitionskosten unterstützt. Mehr Infos unter zukunftsheizen.de.
Quelle: https://meinwohn.blog/
Vorteile CO2-armer Brennstoffe auch im Wärmemarkt nutzen (News 18.06.2020)
Gebäudeenergiegesetz vom Bundestag beschlossen
Nach einem langen Anlauf hat der Bundestag heute das Gebäudeenergiegesetz (GEG) verabschiedet. Auch der Einsatz synthetischer Energieträger im Wärmemarkt rückt damit ein Stück näher. Adrian Willig, Geschäftsführer des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO), sieht darin eine positive Entwicklung.
„Es ist gut, dass der Bundestag heute, nach einem sehr langen parlamentarischen Verfahren, endlich das GEG beschlossen hat. Die ersten Schritte in Richtung einer Anerkennung synthetischer flüssiger Energieträger sind hervorzuheben und ausgesprochen begrüßenswert“, so Willig. Der Einsatz synthetischer flüssiger und gasförmiger Brennstoffe wird mit dem Inkrafttreten des GEG über eine Innovationsklausel bei der Erfüllung von Zusatzanforderungen ermöglicht.
Darüber hinaus enthält das GEG den Auftrag an die Bundesregierung, bis zur nächsten Gesetzesnovelle im Jahr 2023 zu prüfen, wie synthetische flüssige und gasförmige Brennstoffe im Neubau und im Bestand zur Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen Berücksichtigung finden können. „Das ist ein wichtiger Schritt nach vorn. Denn durch mehr Effizienz, den Einbau von Hybridtechnik und den Einsatz zunehmend CO2-ärmerer Brennstoffe, können auch Gebäude mit einer Ölheizung die Klimaziele erreichen. Das zeigen bereits heute etliche Modellobjekte des IWO“, erklärt Willig.
IWO, 2020
„clean fuels for all“ (News 18.06.2020)
Europäische Mineralölindustrie stellt Weg zur Klimaneutralität im Verkehr bis 2050 vor
Um im Verkehrssektor der EU bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen, sind massive Investitionen in CO2-arme flüssige Kraftstoffe notwendig. Einen entsprechenden Plan mit dem Namen „clean fuels for all“ hat heute der Verband der europäischen Mineralölwirtschaft, FuelsEurope, in Brüssel vorgestellt. Der Plan ist unter anderem mit Unterstützung des Mineralölwirtschaftsverbandes entwickelt worden und zeigt auf, dass bereits bis 2035 die CO2-Emissionen im Verkehrssektor durch CO2-arme flüssige Kraftstoffe in Europa um bis zu 100 Millionen Tonnen CO2 gesenkt werden können.
John Cooper, Geschäftsführer von FuelsEurope: „Wir sind uns bewusst, dass es für die Mineralölindustrie kein Zurück zu einem ‚business as usual‘ mehr geben wird. Klar ist aber auch: Ohne klimafreundliche Kraftstoffe sind die ehrgeizigen EU-Ziele nicht zu schaffen. Wir wollen es dem europäischen Transportsektor daher ermöglichen, durch den Hochlauf CO2-armer flüssiger Kraftstoffe mittel- bis langfristig klimaneutral zu werden. Weil dafür der politischen Rahmen entsprechend ausgestaltet sein muss, treten wir jetzt in den Dialog mit den Entscheidungsträgern auf europäischer Ebene und – mit Unterstützung unserer nationalen Verbände – auf Ebene der EU-Mitgliedstaaten. Auch die Kunden unserer Branche wollen wir europaweit auf das anbrechende Zeitalter der Klimaneutralität vorbereiten.“
Erneuerbare Kraftstoffe ersetzen fossile Energieträger
CO2-arme, flüssige Kraftstoffe sind nachhaltige Energieträger aus nicht-erdölhaltigen Quellen wie fortschrittliche Biokraftstoffe und ökostrombasierte synthetische Kraftstoffe. Ihre Herstellung und Nutzung beruht auf weitgehend geschlossenen Kohlenstoffkreisläufen. Mit herkömmlichen Kraftstoffen kombiniert, können sie fossile Energieträger zunehmend ersetzen. Im Flug-, Schiff-, und in großen Teilen des Schwerlastverkehrs gibt es zu diesen erneuerbaren Kraftstoffen gegenwärtig keine gleichwertigen technologischen Alternativen, um die CO2-Emissionen zu senken. Und auch im Pkw-Verkehr ebenso wie im Gebäudebereich werden CO2-arme flüssige Kraft- und Brennstoffe langfristig neben der direkten Elektrifizierung benötigt, da keine Technologie die Defossilisierung allein bewältigen kann.
Die Politik ist gefragt
Prof. Dr.-Ing. Christian Küchen, Hauptgeschäftsführer des Mineralölwirtschaftsverbandes MWV, Berlin: „Ohne geeignete politische Rahmenbedingungen werden die erforderlichen Milliarden-Investitionen nicht getätigt werden können. Wir sind bereit, gemeinsam mit Politik und Gesellschaft konkrete Vorschläge zu erarbeiten, wie diese aussehen können. Wir setzen dabei vor allem auf marktwirtschaftliche Elemente wie eine CO2-Bepreisung und weniger auf planwirtschaftliche Ansätze, die den Wasserstoff oder andere CO2-arme Produkte bestimmten Anwendungen zuteilen. Eine Schlüsselrolle wird dabei dem Straßenverkehr zukommen, da hier bei Anpassung bestehender Instrumente wie der Energiesteuer und der CO2-Regulierung für Pkw und Lkw schnell vergleichsweise hohe CO2-Preise erreicht werden können, ohne die Bürger deutlich höher zu belasten. Dies spiegelt sich in der von der Bundesregierung vorgelegten Wasserstoffstrategie nicht ausreichend wider.“
Lösungen für Bestands-Ölheizungen
Adrian Willig, Geschäftsführer des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO), Hamburg: „Selbst wenn wir bis 2030 zehn Mio. batterieelektrische Fahrzeuge in Deutschland haben sollten, werden dann voraussichtlich noch mehr als 35 Mio. herkömmliche Pkw auf den Straßen unterwegs sein. Um die Klimaziele zu erreichen, benötigen wir also auch Lösungen für den Bestand. Dies gilt auch für die 5,4 Mio. ölbeheizten Gebäude in Deutschland. Neben Effizienzsteigerungen und dem Ausbau der inländischen Ökostrom-Erzeugung sind CO2-arme Fuels eine vielversprechende Säule für eine zukünftige bezahlbare Energieversorgung. Es gibt dazu bereits viele Projekte von Raffinerien und weiteren Unternehmen unserer Branche. Für einen Markthochlauf alternativer Kraft- und Brennstoffe im großen Maßstab bedarf es jetzt verlässlicher Rahmenbedingungen.“
Startpunkt für die Entwicklung neuer Technologien
„In den vergangen drei Jahren haben wir sehr intensiv mit unseren Mitgliedsunternehmen an dem Plan zu CO2-armen, flüssigen Kraftstoffen zusammengearbeitet“, führte Cooper weiter aus. Damit man diese in substanziellen Mengen europaweist anbieten kann, sei der Einsatz zahlreicher unterschiedlicher Technologien erforderlich, die in den nächsten Jahren hochskaliert werden müssen. Damit könnte man bereits im Jahr 2035 die CO2-Emissionen im Verkehr in Europa um bis zu 100 Mio. Tonnen CO2 p.a. senken.
Zur schnellen Schaffung eines entsprechenden Marktes bietet sich aus Sicht der europäischen wie der deutschen Mineralölwirtschaft vor allem der Straßenverkehr an. Von diesem Hochlauf würden nachfolgend auch andere Sektoren und Einsatzbereiche wie die Schiff- und Luftfahrt profitieren. Für einen substanziellen Hochlauf in diesen Bereichen sind belastbare globale Abkommen erforderlich, damit deutsche und europäische Unternehmen nicht einseitig erhebliche Mehrkosten mit entsprechenden Nachteilen für ihre Wettbewerbsfähigkeit zu tragen haben.
Europa könnte bis zu 150 Mio. Tonnen CO2-armer Kraftstoffe pro Jahr herstellen
Berechnungen der wissenschaftlichen Gesellschaft der europäischen Mineralölindustrie Concawe für das Jahr 2030 zeigen, dass neue Anlagen bis zu 30 Mio. Tonnen CO2-arme Kraft- und Brennstoffe p.a. produzieren können, bei Investitionskosten in Höhe von schätzungsweise 30 bis 40 Mrd. Euro. Je nach Szenario und Technologiekostenentwicklung könnte man bis 2050 etwa 90 bis 150 Mio. Tonnen Kraftstoffe p.a. bei Gesamtinvestitionen zwischen 400 und 650 Mrd. Euro in Europa produzieren. Darüber hinaus werden zusätzliche Importe von E-Fuels oder entsprechender Zwischenprodukte aus Regionen außerhalb Europas eine wichtige Rolle spielen.
John Cooper abschließend: „Wir schlagen jetzt ein spannendes neues Kapitel auf. Der von uns vorgeschlagene Weg ist ehrgeizig, aber in Zusammenarbeit mit der Politik, unseren Kunden und gesellschaftlichen Gruppen erreichbar. Die neuen, klimaschonenden Technologien sind sehr kapitalintensiv, ihre Entwicklung erfordert Investitionssicherheit sowie eine politische Vision. Für die Seite der Kraftstoffindustrie sind wir bereit, die Führungsrolle zu übernehmen.“
Quelle: IWO, 2020
Menschen im ländlichen Raum droht Diskriminierung (News 26.05.2020)
Klimaschutz im Gebäudebereich: Studie im Auftrag des BMU
Eine am 25. Mai vorgestellte Studie im Auftrag des Bundesumweltministeriums befasst sich mit der Konjunktur- und Klimapolitik in und nach der Corona-Krise. Die darin zum Gebäudebereich enthaltenen Vorschläge würden den im vergangenen Herbst vom Klimakabinett beschlossenen Kompromiss aufkündigen. „Die Studie ‚Sozial-ökologisch ausgerichtete Konjunkturpolitik in und nach der Corona-Krise‘ enthält Empfehlungen, die nicht nur den Ansatz der Technologieoffenheit metertief begraben sollen, sondern vor allem auch realitätsfremd sind und ungerecht wären“, kritisiert Adrian Willig, Geschäftsführer des Instituts für Wärme und Oeltechnik (IWO). „Während sich viele Menschen aktuell Sorgen um ihre berufliche und finanzielle Zukunft machen, werden in diesem Papier Forderungen erhoben, die Millionen Hauseigentümer im ländlichen Raum diskriminieren würden.“
Die Studie schlägt unter anderem vor, den bisherigen Entwurf für das Gebäudeenergiegesetz zu verschärfen und fordert einen Ausstiegspfad für Ölheizungen. „So werden viele Menschen weiter verunsichert. Statt Ausstiegspfade benötigen wir vielmehr Einstiegspfade für die Verwendung CO2-reduzierter Brennstoffe. So könnten auch heute ölbeheizte Gebäude die Klimaziele schrittweise erreichen – und dies oftmals zu geringeren Kosten“, erklärt Willig. Denn keineswegs jedes Gebäude lasse sich ohne weiteres sofort auf eine rein erneuerbare Wärmeversorgung umstellen.
Technologieoffenheit statt Verbote
„Geht es nach der BMU-Studie sollen jedoch selbst Eigentümer, die erneuerbare Energien in eine Öl-Hybridheizung einkoppeln wollen, bei der Fördermittelvergabe künftig leer ausgehen“, berichtet Willig. „Dass man den Einbau einer Solarthermie-Anlage nicht mehr, wie derzeit, fördern wird, ist völlig unverständlich. Wichtig ist die konkrete Treibhausgaseinsparung. Wer offenbar meint, zwischen ‚guter‘ und ‚schlechter‘ CO2-Reduktion unterscheiden zu müssen, handelt ideologisch, und nicht im Sinne einer nachhaltigen Klimaschutzpolitik.“ Es bestehe die Gefahr, dass Hauseigentümer angesichts solcher Vorschläge eher in Attentismus verharren, als in eine energetische Modernisierung zu investieren.
„Der vom Klimakabinett ausgehandelte Kompromiss und die gerade erst zu Jahresbeginn gestarteten Förderprogramme sollten erst einmal ihre Wirkung entfalten können“, betont Willig. „Die Politik wäre gut beraten, den Menschen beim Klimaschutz im Gebäudesektor zudem vielfältige Erfüllungsoptionen zu ermöglichen. Dazu sollten auch die Kombination von Öl-Brennwertheizungen mit zusätzlichen erneuerbaren Energien in Form eines Hybridsystems sowie der Einsatz CO2-reduzierten Heizöls gehören.“
Quelle: IWO, 2020
Flüssige Energieträger für die Zukunft (News 14.04.2020)
Flüssige Energieträger haben viele Vorteile: Sie sind gut speicherbar und leicht zu transportieren, sie haben eine hohe Energiedichte und für ihren Einsatz gibt es bereits eine hervorragende Infrastruktur. Um diese Vorteile auch langfristig in der Energieversorgung nutzen zu können, wird an der Herstellung treibhausgasreduzierter flüssiger Kraft- und Brennstoffe geforscht. Wer also mit einer effizienten Öl-Brennwertheizung sein Eigenheim erwärmt, könnte zukünftig auf einen klimafreundlichen Brennstoff setzen. Denn die neuen Fuels sollen auch in heute aktueller Technik einsetzbar sein.
Das erhöht die Chance auf eine breite Akzeptanz der Energiewende: Klimaschutz wird möglich, ohne überall Versorgungswege und Anwendungstechnik kostenintensiv umbauen zu müssen. An Biokraftstoffen wird bereits seit langem geforscht. Aus Feldfrüchten wie Raps, Mais oder Zuckerrohr gewann man die sogenannten Biokraftstoffe der ersten Generation. Sie werden heute als E10 – also Benzin, dem Ethanol beigemischt ist – oder als Biodiesel, einer Mischung aus konventionellem Diesel und beispielsweise Rapsöl-Methylester, getankt. Doch die sogenannte Tank-Teller-Diskussion führte zu einem Umdenken. In der Fortschreibung der europäischen Erneuerbare-Energien-Richtlinie werden daher Biokraftstoffe der zweiten Generation aus Rest- und Abfallstoffen ohne Konkurrenz zu Nahrungsmitteln oder deren Produktionsflächen klar bevorzugt.
Die Herstellung regenerativer flüssiger Energieträger auf Basis von Biomasse läuft unter dem englischen Begriff „Biomass-to-Liquid“ (BtL): Brennstoffe werden zunehmend aus Abfällen und Reststoffen zum Beispiel aus landwirtschaftlichen Pflanzenresten, Stroh oder forstwirtschaftlichem Restholz hergestellt. Die Forschung widmet sich auch der Herstellung von Benzin und Diesel aus Altpapier oder sogar aus Klärschlamm. Die Verwendung dieser Sekundärrohstoffe ist besonders klimaschonend. Derzeit laufen in diesem Bereich zahlreiche Forschungsprojekte und es gibt auch bereits erste Pilot- und Demonstrationsanlagen. Eine andere regenerative Rohstoffbasis sind Algen: Dass man Algen zur Herstellung von Biokraftstoffen verwenden kann, die in ihrer Zusammensetzung den heute im Verkehrssektor eingesetzten Kraftstoffen ähneln, ist bereits erwiesen. Nun arbeiten Forschung und Entwicklung an wirtschaftlichen Produktionsprozessen. Wenn das gelingt, ist das ein weiterer Schritt auf dem Weg in eine treibhausgasneutrale Zukunft mit flüssigen Energien.
Zur Herstellung alternativer Brenn- und Kraftstoffe gibt es also verschiedene „Pfade“
Grundsätzlich geht es dabei um die Herstellung alternativer flüssiger Kohlenwasserstoffe aus unterschiedlichen regenerativen Quellen, die fossiles Öl oder auch Gas zunehmend ersetzen. Aufgrund des absehbar großen Bedarfs werden langfristig dafür auch synthetische Energieträger aus regenerativ erzeugtem Wasserstoff und CO2 als Kohlenstoffquelle benötigt – die E-Fuels. Zu deren Herstellung wird Wasser mittels Elektrolyse in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten. Der Wasserstoff kann dann durch Zugabe von CO2 zu „künstlichem“ Benzin, Diesel, Kerosin, Heizöl oder Gas weiterverarbeitet werden. Wenn der dabei eingesetzte Strom aus regenerativen Quellen stammt und der Kohlenstoffkreislauf geschlossen ist, sind diese Kraftstoffe weitestgehend klimaneutral.
Durch die gute Speicher- und Transportierbarkeit flüssiger Energieträger kann man E-Fuels vor allem überall dort produzieren, wo besonders günstige Bedingungen herrschen, also viel Sonne und stetige Winde. Daraus ergeben sich attraktive Perspektiven für viele Regionen, insbesondere auch für Länder, die heute noch stark vom Export fossiler Rohstoffe abhängig sind. Studien zeigen, dass das große Vorteile für alle mit sich brächte.
(Text und Bild: IWO)
Vom Heizöltank zum Speicher für die Erneuerbaren (News 05.03.2020)
Die alternativen treibhausgasreduzierten Brennstoffe können auch in modernen Öl-Brennwertheizungen eingesetzt und je nach Verfügbarkeit dem klassischen Heizöl beigemischt werden und es so nach und nach ersetzen. Foto: IWO
Das eigene Energielager im Haus
Speicherprobleme sind nicht nur beim Smartphone ein leidiges Thema. Auch bei der Energiewende stellt sich die Frage nach den Kapazitäten. Denn, wenn Wind oder Sonne Pause machen, braucht es Energievorräte, um keine Versorgungslücken entstehen zu lassen. In einem Ein- oder Zweifamilienhaus kann ein Heizöltank diese Funktion erfüllen. In einer Hybridheizung punktet schon heute zum Beispiel die Kombination aus einer Öl-Brennwertheizung und einer Solarthermie- oder einer Photovoltaik-Anlage. Und im Tank lagert zukünftig ein Brennstoff mit zunehmend verbesserter CO2-Bilanz.
Mit einem ökologisch verantwortungsvollen Umgang mit Energie und einem Maximum an Versorgungssicherheit ist die Energiewende auch im eigenen Haushalt zu schaffen. In diesem Zusammenhang oft unterschätzt: Heizöltanks. Die Technologie moderner Sicherheitstanksysteme ermöglicht äußerst platzsparende Konstruktionen. Dank ihrer modularen Bauweise lassen sie sich zudem sehr genau an die räumlichen Gegebenheiten anpassen. Da eine moderne Öl-Brennwertheizung viel weniger Energie verbraucht als ein alter Heizkessel, können die Behälter im Zuge einer Modernisierung auch viel kleiner bemessen werden. Sie können sogar im Hauswirtschaftsraum Platz finden. Und das, ohne den typischen Heizölgeruch zu verströmen: Sie sind absolut dicht und benötigen dank integrierter Sicherheitsbarriere wie eine Doppelwand keine zusätzliche Auffangwanne mehr.
Wenn der Inhalt „grün“ wird: Der Öltank wird zum regenerativen Energiespeicher. Dafür soll der Einsatz treibhausgasreduzierter Brennstoffe sorgen. Biomassebasierte Produkte ohne Nutzungskonkurrenz zu Agrarflächen oder Nahrungsmitteln und synthetische Brennstoffe könnten zukünftig in den Heizöltanks lagern. Foto: IWO
Solarenergie und „grünes“ Öl: Heizen wird klimaneutral
Aber was ist denn nun der Vorteil eines Heizöltanks? Ganz einfach: Er bietet als moderner Energiespeicher einen sehr einfachen Einstieg in eine ökologische Versorgung der eigenen vier Wände mit Heizenergie und Warmwasser. Besonders dann, wenn man eine Öl-Brennwertheizung und Solarkollektoren auf dem Dach zu einer Hybridheizung kombiniert. Somit ist an 365 Tagen im Jahr die optimale Versorgung mit Wärmeenergie gegeben, die je nach Jahreszeit die Sonne anzapft oder aus dem Heizöltank gewonnen wird.
In der Praxis funktioniert das so: Im Sommer, wenn man nicht heizt, erzeugen die Solarkollektoren auf dem Dach warmes Wasser für Bad und Küche. Wenn die Ausbeute der Energie aus der Sonne in Frühling und Herbst zurückgeht, teilen sich die kostenlose Sonnenenergie und der Heizöltank als Energiespeicher die Erzeugung von Wärme und Warmwasser. Und im Winter, wenn die Sonne als direkter Energiespender wenig liefert, wird der Tank zum verlässlichen Speicher für die Versorgung des Haushalts mit warmem Wasser und Heizwärme.
Der Öltank bietet als moderner Energiespeicher einen sehr einfachen Einstieg in eine ökologische Versorgung der eigenen vier Wände mit Heizenergie und Warmwasser. Besonders dann, wenn man eine Öl-Brennwertheizung mit einer erneuerbaren Energie zu einer Hybridheizung kombiniert. Foto: IWO
„Grüne Perspektive“ für die Ölheizung
Zukünftig können zusätzlich zur Solarenergie vom eigenen Dach noch höhere CO2-Einsparungen möglich sein. Denn der Heizöltank wird zum Speicher für regenerative Energie. Dafür soll der Einsatz treibhausgasreduzierter Brennstoffe sorgen. Das sind biomassebasierte Produkte, die man beispielsweise aus regenerativen Abfall- und Reststoffen gewinnt und deren Herstellung ohne Nutzungskonkurrenz zu Agrarflächen oder Nahrungsmitteln auskommt. Zusätzlich entwickelt und erprobt man derzeit synthetische Energieträger, die sogenannten E-Fuels, die aus „grünem Strom“, Wasser und aus der Luft gewonnenem CO2 hergestellt werden.
Der Einsatz dieser alternativen Brennstoffe wird auch in modernen Öl-Brennwertheizungen möglich sein. Je nach Verfügbarkeit kann man sie dem klassischen Heizöl beimischen und es so nach und nach ersetzen. Häuser mit guter Wärmedämmung, die bereits heute die flüssigen synthetischen Energieträger in modernen Heizungen testen, haben CO2-Einsparungen von 80 bis fast 90 Prozent. Und erreichen damit schon heute das Klimaziel von 2050.
Flüssige Brennstoffe für reduzierte CO2-Emisionen im Gebäudesektor (News 03. März 2020)
Auch ölbeheizte Gebäude können die Klimaziele erreichen: Durch mehr Effizienz, die Einbindung erneuerbarer Energien und den Einsatz CO2-reduzierter Brennstoffe. Um zu zeigen, was künftig möglich sein wird, betreibt das Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO) bereits heute zahlreiche Modellvorhaben, in denen treibhausgasreduzierte flüssige Brennstoffe in unterschiedlichen Anteilen mit klassischem Heizöl kombiniert werden. Seit Januar nimmt nun die Schornsteinfegerakademie in Dülmen an diesem Projekt teil.
Im Rahmen des Modellvorhabens wurde die Tankanlage vor Ort mit einer Mischung aus 67 Prozent Premiumheizöl und 33 Prozent treibhausgasreduziertem Brennstoff befüllt. Diesen stellt man vorwiegend durch die Hydrierung von Reststoffen biogenen Ursprungs, insbesondere Altspeisefetten, her. Er gehört damit zu den fortschrittlichen Biobrennstoffen, die nicht in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion stehen. Daraus ergibt sich gegenüber klassischem Heizöl eine Kombination mit insgesamt mindestens 20 Prozent weniger CO2-Emissionen.
Zudem installierte man einen neuen Öl-Brennwertkessel Logano plus GB125 von Buderus, der den eingesetzten Brennstoff nahezu vollständig in Wärme umwandelt und bei der Raumheizung im Gebäudesektor den Energieverbrauch und damit auch die CO2-Emissionen gegenüber einer Altkesselanlage nochmals um bis zu 25 Prozent reduziert. In Verbindung mit erneuerbaren Energien sind auch CO2-Einsparungen von bis zu 40 Prozent möglich. Beimischung und Auslieferung des treibhausgasreduzierten Brennstoffs erfolgten durch den regionalen Mineralölhandel, der darin einen wichtigen Beitrag für die Zukunftsfähigkeit des Heizöls sieht. Das Projekt soll bis zur Auswertung über eine gesamte Heizperiode hinweg laufen.
Zukunftsfähige Technik
„Für einen erfolgreichen Klimaschutz ist es wichtig, auf einen breiten Technologie- und Energieträgermix zu setzen. Neben der direkten Nutzung von erneuerbarem Strom sind flüssige Brenn- und Kraftstoffe, die künftig zunehmend ‚grün‘ werden, für eine weitgehend treibhausgasneutrale Energieversorgung unverzichtbar. Zugleich ist es jedoch auch nötig, mit Energie effizienter umzugehen“, erklärt IWO-Geschäftsführer Adrian Willig. „Öl-Brennwertkessel liefern seit Jahren einen wichtigen Beitrag zur Energie- und CO2-Einsparung. Öl-Brennwert-Hybridsysteme erlauben darüber hinaus weitere Reduzierungen“, so Birgit Weber, Niederlassungsleitung Münster Osnabrück, Bosch Thermotechnik GmbH – Buderus.
„Wir begrüßen die Aktivitäten der Mineralölwirtschaft und des IWO bezüglich treibhausgasreduzierter flüssiger Energieträger im Rahmen dieser Pilotanlage. Ein brennstoffseitiger Beitrag ist essenziell, um die Ziele des Klimaschutzprogrammes 2030 beziehungsweise 2050 zu erreichen. Flüssige Brennstoffe sind insbesondere dort einzusetzen, wo Systemlösungen ausschließlich mit erneuerbaren Energien nicht möglich sind.“ Das unterstreicht auch Bernd Vollmer, Leiter der Schornsteinfegerakademie Dülmen: „Erneuerbare Brennstoffe sind nötig, um die Klimaziele zu erreichen. Sie in effizienten Heizungen zu verwenden, ist dabei der beste Weg. Durch den Einsatz vor Ort haben wir in Dülmen nun einen Brennstoff, der die Zukunftsfähigkeit der Technik anschaulich macht, gerade auch für Schulungszwecke“.
Treibhausgasreduzierter Brennstoff für zukunftsfähige Technik (von links): Horst Fischer, Technischer Referent, IWO; Bernd Vollmer, Akademieleiter, Schornsteinfeger Akademie Dülmen; Dennis Bense, Servicetechniker, Bosch Thermotechnik GmbH – Buderus; Birgit Weber, Niederlassungsleitung Münster Osnabrück, Bosch Thermotechnik GmbH – Buderus sowie Stefan Goddemeier, Verkaufsaußendienst, Bosch Thermotechnik GmbH – Buderus, in Dülmen. Foto: IWO
Stipendium für australisch-deutschen Schüleraustausch (News 20. Februar 2020)
Auch in diesem Jahr unterstützt die Franz X. Heinritzi & Söhne GmbH – HEINRITZI Wärme & Energie – aus Bruckmühl den australisch-deutschen Schüleraustausch der Wirtschaftsschule Alpenland mit einem Stipendium. Damit ist der Schüleraustausch kein exklusives Programm für finanzstarke Familien.
Bild: Bei der Scheckübergabe (v.l.n.r.): Martin Lehrer (Organisation Schüleraustausch), Schulleiter Randolf John, Stipendiatin Celina Feger (9 a), Sponsor Johannes Heinritzi sowie Hildegard Vodermaier (Organisation Schüleraustausch)
Geschäftsführer Johannes Heinritzi freute sich, persönlich den Scheck in Höhe von 2.000 € übergeben zu können. „Ich bin schon sehr gespannt auf die Menschen und die Natur in Australien. Außerdem werde ich sicher mein Englisch verbessern. Ich bin sehr dankbar, dass ich diese Chance bekomme.“, so die glückliche Schülerin Celina Feger aus der Klasse 9 a, die im Bewerbungsverfahren mit ihren sozialen und personalen Kompetenzen überzeugte. Die begleitenden Lehrkräfte des diesjährigen Austauschprogrammes, Hildegard Vodermaier und Martin Lehrer, sowie Schulleiter Randolf John sind sehr darüber erfreut, dass somit alle Bewerberinnen und Bewerber eine Chance haben, am Austauschprogramm teilzunehmen.
Wer mit einer Ölheizung sein Gebäude beheizt, muss sich mit dem neuen Jahr auf keine Veränderungen einstellen: man darf ganz normal heizen, tanken und modernisieren. Foto: IWO
Mit dem Jahresbeginn ändern sich einige Vorschriften (News 23. Januar 2020)
Neues Jahr, neue Regelungen: In vielen Bereichen des täglichen Lebens gelten in diesem Jahr neue Vorschriften. Das Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO) hat ein paar davon zusammengefasst.
Für Ölheizer ändert sich nichts
In diesem Jahr wird sich mit dem Klimapaket der Bundesregierung für Hauseigentümer – mal abgesehen von neuen Förderbedingungen – nichts weiter verändern. Erst im kommenden Jahr soll sich die CO2-Steuer auf die Preise für fossile Kraft- und Brennstoffe wie z. B. Heizöl und Erdgas auswirken. Für Ölheizer ändert sich damit im kommenden Jahr nichts. Sie dürfen ihre Ölheizung ganz normal weiter betreiben – das übrigens auch über das Jahr 2026 hinaus, können ihren Energievorrat auffüllen und bei Bedarf auf eine effiziente Öl-Brennwertheizung modernisieren. Und auch das wird nach 2026 unter bestimmten Voraussetzungen weiterhin möglich sein. Infos dazu gibt es auf www.zukunftsheizen.de.
Austauschpflicht für 30 Jahre alte Heizkessel
Läuft der Heizkessel 30 Jahre, muss man ihn unter bestimmten Bedingungen ausgtauschen. So schreibt es die Energieeinsparverordnung (EnEV) vor. Nun trifft es Heizkessel mit Baujahr vor 1990. Auskunft über das Kesselbaujahr gibt das Typenschild auf dem Heizgerät, das Schornsteinfegerprotokoll oder die Rechnung der Anlage. Doch nicht für alle Heizkessel ist nach 30 Betriebsjahren zwingend Schluss: Heizgeräte mit Niedertemperatur- oder Brennwerttechnik dürfen weiter betrieben werden. Auch wer sein Haus mit weniger als drei Wohneinheiten seit spätestens 1. Februar 2002 selbst bewohnt, ist auch von der Austauschpflicht ausgenommen. Aber auch unabhängig von der gesetzlichen Verpflichtung zur Erneuerung der Heizung ist es in vielen Fällen sinnvoll, eine Modernisierung in Erwägung zu ziehen.
Langzeitvergleich: Heizöl günstiger als Erdgas (News 20. Januar 2020)
2019 stiegen die Energiekosten für viele Haushalte in Deutschland – ölbeheizte Gebäude waren im Vergleich zum Vorjahr dagegen günstiger dran. Während Erdgaskunden tiefer in die Tasche greifen und im Schnitt rund sechs Prozent höhere Gaspreise im Vergleich zum Vorjahr zahlen mussten, sanken die Kosten für Heizöl um fast zwei Prozent.
Wer in den vergangenen vier Jahren jeweils 3.000 Liter Heizöl verbrauchte, um damit sein Haus zu erwärmen, zahlte dafür durchschnittlich rund 1.850 Euro pro Jahr. Für eine vergleichbare Menge Erdgas wurden jährlich etwa 2.050 Euro fällig, bei Fernwärme waren es für die entsprechende Energiemenge fast 2.400 Euro. Das zeigt eine Auswertung des Instituts für Wärme und Oeltechnik auf Grundlage von Daten der Fachzeitschrift „Brennstoffspiegel“. Heizöl ist damit auch im Langzeitvergleich günstiger als Erdgas und Fernwärme, auch, wenn der Ölpreis in den vergangenen vier Jahren insgesamt leicht angestiegen ist.
Gegen steigende Heizkosten können Mieter und Hausbesitzer oft nur wenig unternehmen. Eine Variante ist, die Räume weniger zu erwärmen und dafür einen Pullover mehr anzuziehen. Gemütlich ist das oft aber nicht und in den meisten Fällen werden die Räume so beheizt, dass ein oder zwei Grad weniger auch gleich unangenehm auffallen. Da ist eine Heizungsmodernisierung oft eine gute Lösung: Wer auf effiziente Technik setzt, kann seine Kosten langfristig senken, weil für die gleiche Raumtemperatur einfach weniger Energie verbraucht wird.
Kostenersparnis durch Modernisierung
Für ölbeheizte Gebäude steht mit Öl-Brennwertgeräten eine effiziente Technik zur Verfügung. Bei der Modernisierung verbraucht man im Vergleich zu älteren Ölheizungen spürbar weniger Heizöl. Für die Zukunft sind die Anlagen dann ebenfalls gerüstet: Sowohl die Kombination mit erneuerbaren Energien wie Solaranlagen als auch der Einsatz treibhausgasreduzierter Energieträger ist mit den Öl-Brennwertheizungen einfach möglich. Den zusätzlichen Einbau einer Solarthermieanlage fördert zudem seit Jahresbeginn der Staat mit einem Investitionskostenzuschuss von 30 Prozent.
In diesem Jahr wird sich mit dem Klimapaket der Bundesregierung für Hauseigentümer – mal abgesehen von neuen Förderbedingungen – nichts weiter verändern. Erst im kommenden Jahr soll sich die CO2-Steuer auf die Preise für fossile Kraft- und Brennstoffe wie z. B. Heizöl und Erdgas auswirken.
Für Ölheizer ändert sich damit im kommenden Jahr nichts. Sie dürfen ihre Ölheizung ganz normal weiter betreiben – das übrigens auch über das Jahr 2026 hinaus. können ihren Energievorrat auffüllen und bei Bedarf auf eine effiziente Öl-Brennwertheizung modernisieren. Und auch das wird nach 2026 unter bestimmten Voraussetzungen weiterhin möglich sein.
Quelle: IWO, HEINRITZI Wärme & Energie
Clever kombiniert (News 26. November 2019)
Hybridheizungen, die eine Öl-Brennwertheizung mit Photovoltaik (PV) kombinieren, sind voll im Trend. Die PV-Anlage erzeugt auf dem eigenen Dach Sonnenstrom, der dann für gewöhnlich im Haushalt genutzt wird. Der Solarstrom, der daheim nicht benötigt wird, wird bei den meisten PV-Anlagenbetreibern zurzeit ins Stromnetz eingespeist. Hybridsysteme können diesen Strom aber stattdessen intelligent in die Wärmeversorgung einbinden.
Denn die Grundidee eines Öl-Photovoltaik-Systems besteht darin, den selbst erzeugten PV-Strom immer dann zur Warmwasserbereitung einzusetzen, wenn er anderweitig nicht beziehungsweise nicht sinnvoll genutzt werden kann. Die Ölheizung eignet sich als Partner besonders gut, da man dank der Energiereserve im eigenen Tank auch längere Phasen mit geringem Stromangebot problemlos überbrücken kann.
Klimaschutzprogramm der Bundesregierung – was nun? (News 24. September 2019)
Aufgrund der Beschlüsse des Klimakabinetts jagt eine Schlagzeile die nächste. Wer mit Öl heizt, fühlt sich da schnell verunsichert. Wir beantworten die wichtigsten Fragen.
Was bedeutet das Klimaschutzprogramm für Ölheizungen?
Die am 20. September vom Klimakabinett beschlossenen Eckpunkte für ein Klimaschutzprogramm sind noch keine verbindlichen Regelungen. Viele der Maßnahmenvorschläge müssen noch in ein Gesetzgebungsverfahren. Hier ist die Zustimmung des Bundestags und zum Teil des Bundesrats notwendig. Es ist denkbar, dass im Laufe der Gesetzgebungsverfahren noch Änderungen an einzelnen Inhalten vorgenommen werden. Bis Ende 2025 können Sie als Hauseigentümer wie bisher bei der Heizungsmodernisierung ein Öl-Brennwertgerät einbauen. Ab 2026 sollen Ölheizungen nur noch im Rahmen von Hybridlösungen eingebaut werden dürfen, zum Beispiel als Kombination eines Brennwertgerätes mit einer Solaranlage.
Dürfen Ölheizungen weiterhin betrieben werden?
Ja, bestehende Ölheizungen können weiter betrieben werden – auch über das Jahr 2026 hinaus.
Was muss ich jetzt machen? Es besteht kein Handlungsdruck. Haben Sie aktuell eine Heizungsmodernisierung mit Öl-Brennwerttechnik geplant, können Sie diese weiterhin umsetzen. Bis Ende des Jahres können Sie sich über die Aktion „Besser flüssig bleiben“ noch kostenlos die maximale staatliche Förderung sichern. Wichtig: Man muss die Fördergelder beantragen, bevor die Heizungsmodernisierung startet.
Darf ich künftig noch eine neue Ölheizung einbauen?
Ja, das dürfen Sie. Bis Ende 2025 können Sie Ihren alten Ölkessel ganz einfach gegen ein neues Öl-Brennwertgerät austauschen. Eine solche Modernisierung lohnt sich weiterhin, da ein effizientes Öl-Brennwertgerät den Heizölbedarf deutlich reduzieren kann. Ab 2026 sollen Ölheizungen nur noch eingebaut werden dürfen, wenn sie erneuerbare Energien mit einbinden. Das können zum Beispiel Solarthermie- oder Photovoltaikanlagen sein.
Bekomme ich noch Fördermittel für eine neue Öl-Brennwertheizung?
Der Einbau eines Öl-Brennwertgeräts soll noch bis zum Ende des Jahres 2019 staatlich gefördert werden. Über die KfW-Bank sind Investitionskostenzuschüsse von bis zu 15 Prozent möglich. Ab 2020 fällt diese staatliche Unterstützung für den Einbau reiner Brennwertheizungen voraussichtlich weg. Nichtstaatliche Förderaktionen, zum Beispiel von Heizgeräteherstellern, sind davon nicht betroffen. Weitere Infos zum Förderprogramm “Besser flüssig bleiben” finden Sie hier.
Ich will jetzt meine Ölheizung modernisieren: Was ist mit der Einbindung Erneuerbarer?
Die Einbindung erneuerbarer Energien hilft grundsätzlich, die CO2-Emissionen Ihres Hauses weiter zu verringern und ist daher eine sinnvolle Maßnahme. Sie können diese Einbindung aber auch unabhängig von der Heizungsmodernisierung, in einem zweiten Schritt, vornehmen. Dazu berät Sie der SHK-Fachbetrieb Ihres Vertrauens. Ab 2026 wird die Einbindung erneuerbarer Energien voraussichtlich zur Pflicht, wenn Sie eine neue Ölheizung einbauen möchten.
Unser Fazit:
Sollte der Beschluss des Klimakabinetts so wie vorgeschlagen umgesetzt werden, wäre das kontraproduktiv und ungerecht und würde zu Verunsicherung und Attentismus führen. Millionen Menschen, die im ländlichen Raum leben, sollten nicht nur zusätzliche Auflagen bei der Heizungsmodernisierung bekommen. Sie würden auch bei Fördermaßnahmen künftig massiv benachteiligt. Denn der Umstieg auf rein erneuerbare Heizsysteme wird häufig aus technischen oder finanziellen Gründen nicht ohne weiteres möglich sein. Daher würde diese Regelung vermutlich dazu führen, dass ein Hausbesitzer mit Gas-Anschluss eine kostenseitig sehr attraktive Möglichkeit zum Wechsel von der Ölheizung weg hin zu einer Gas-Hybridheizung gefördert bekommen würde – der Hausbesitzer im ländlichen Raum hingegen nicht, da eine Förderung von Öl-Hybridsystemen nach den Plänen der Bundesregierung derzeit nicht vorgesehen ist.
Mit neuer Heizung Energie und CO2 einsparen (News 29. August 2019)
Hausbesitzer, die auf Öl-Brennwertsysteme setzen, investieren in die Zukunft: Die Heizung ist sehr effizient, lässt sich leicht mit erneuerbaren Energien kombinieren und hat langfristig mit regenerativen Brennstoffen eine klimaneutrale Perspektive.
Abwrackprämie für alte Kessel
Jetzt im Spätsommer haben Heizungsmodernisierungen Hochkonjunktur – noch vor der kalten Jahreszeit sollte man veraltete Systeme austauschen und erneuern, damit die Wärmeversorgung im Winter sicher ist. Doch welche Heizungsanlage ist die richtige für das Zuhause? Mit der vorgeschlagenen Abwrackprämie für alte Heizungen ist diese Diskussion in vielen Haushalten neu aufgeflammt. Dabei zeigt sich: Moderne Brennwertheizungen können eine sinnvolle Lösung auf dem Weg zu mehr Klimaschutz sein – und Fördergelder gibt es bereits heute dafür.
Als Faustregel gilt: Verrichtet die Heizung seit 20 Jahren oder länger ihren Dienst, ist es in der Regel sinnvoll, sie gegen ein jüngeres Exemplar auszutauschen. Und das macht auch durchaus Sinn: Egal, ob Öl oder Gas, wer auf moderne Brennwerttechnik setzt, senkt damit seinen Energieverbrauch – und somit auch den CO2-Ausstoß um bis zu 30 Prozent. Deutschlandweit entsprechen fast zwölf Millionen Gas- und Ölheizungen nicht mehr dem Stand der Technik und verbrauchen zu viel Energie. Steht eine veraltete Ölheizung im Keller, ist eine Modernisierung mit Öl-Brennwerttechnik im Vergleich zu anderen Heizsystemen zumeist die kostengünstigste Alternative. Zumal viele dieser Gebäude auch nicht über einen Anschluss an Versorgungsnetze verfügen und somit eine autarke Lösung mit einem eigenen Energievorrat im Tank die einfachste Lösung ist.
Wer mit Öl-Brennwerttechnik modernisiert, kann schon länger eine besondere Form der „Abwrackprämie“ nutzen: Mit der Aktion „Besser flüssig bleiben“ sichern sich Hausbesitzer die jeweils höchstmögliche Fördersumme.
Brennwerttechnik: Zukunftssicher mit klimaneutraler Perspektive
Auf dem Weg in die klimaneutrale Zukunft ist die Modernisierung mit Brennwerttechnik für Ölheizer ein erster Schritt. Zusätzlich können erneuerbare Energien wie Sonne, Wind und Biomasse die Heizung ergänzen. Sorgt beispielsweise die Solaranlage auf dem Dach für warmes Wasser, entweder direkt über Solarthermie oder über die Photovoltaikanlage und einen elektrischen Wärmeerzeuger, wird weitere Energie eingespart. So springt die Öl-Brennwertheizung nur noch dann ein, wenn die Erneuerbaren nicht ausreichend zur Verfügung stehen.
Eine klimaneutrale Perspektive haben Öl-Brennwertheizungen mit dem künftigen Einsatz von regenerativen Energieträgern, wie fortschrittlichen Biobrennstoffen oder E-Fuels – die keine Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion darstellen. So können Haushalte mit modernen Ölheizungen die Klimaziele erfüllen. Einige Beispiele dafür gibt es bereits: Insgesamt elf Modellprojekte betreut allein das Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO) deutschlandweit. Die Familien testen die neuen Brennstoffe im Alltag – mit sehr guten Ergebnissen. Alle bisher untersuchten Heizungsanlagen weisen sehr gute Werte vor und die Haushalte erfüllen schon jetzt die zukünftigen Klimaziele.
Maximale Fördersumme für Modernisierer
Hausbesitzer, die jetzt auf Brennwerttechnik setzen wollen, können übrigens schon länger eine besondere Form der „Abwrackprämie“ nutzen: So zahlt allein die staatliche KfW-Bank bis zu 15 Prozent der Investitionssumme. Mit der Aktion „Besser flüssig bleiben“ von IWO und zahlreichen Geräteherstellern sichern sich Modernisierer die für sie individuell errechnete, höchstmögliche Fördersumme aus staatlichen Fördertöpfen.