FutureFuels – Was bedeutet das?

FutureFuels
 

Flüssige Energie für morgen.

Das Ziel einer nachhaltigen Zukunft ist klar: Wir müssen die Lücke zwischen Energiebedarf und erneuerbaren Alternativen füllen. Weg von fossilen hin zu klimaschonenden Energieträgern wie den FutureFuels.

FutureFuels – das sind nachhaltig hergestellter Wasserstoff und dessen Folgeprodukte, etwa alternative flüssige Kraft- und Brennstoffe, die aus „grünem“ Wasserstoff und Kohlendioxid (CO2) aus der Atmosphäre synthetisch erzeugt werden. Aber auch regenerative flüssige Energie auf Basis von Bio-Reststoffen, Abfällen oder Algen zählt zu den klimaschonenden Alternativen. Solche synthetischen E-Fuels und fortschrittlichen Biokraftstoffe können beim Fahren, Fliegen und Heizen herkömmliche fossile Energieträger wie Benzin, Diesel, Kerosin oder Heizöl sukzessive ersetzen. Darüber hinaus sind die „grünen Moleküle“ auch als nachhaltige chemische Grundprodukte vielfältig einsetzbar.

FutureFuels - was bedeutet das?

 
 

„E-Fuels for Future“ – dieser Slogan wird Autofahrern bis Mitte Oktober öfter begegnen. Mit einer deutschlandweiten Kampagne soll das Interesse der Bevölkerung für klimaneutrale, synthetische Flüssigkraft- und Brennstoffe – so genannte E-Fuels – geweckt werden. Unter www.e-fuels.de ist eine Kampagnenwebsite geschaltet, auf der sich die Menschen über den Einsatz von E-Fuels im Kraft- und im Brennstoffmarkt sowie im Schmierstoffbereich informieren können.

 
Klimaschutz bei HEINRITZI Wärme & Energie

Die Zukunft braucht Vielfalt

Bis 2050 soll die deutsche Energieversorgung nahezu CO2-neutral sein. Aktuell beträgt der Anteil von umweltfreundlichen Alternativen aber erst rund 20 Prozent des Endenergiebedarfs. Eine gewaltige Herausforderung, die wir mit Einsparungen und heimischem Ökostrom alleine nicht meistern werden. Darum brauchen wir eine Vielzahl an Lösungen, um unsere Klimaziele zu erreichen – zum Beispiel auch Future Fuels.

Rundum klimaneutral

Damit wir fossile Kraft- und Brennstoffe langfristig ersetzen können, müssen wir viel mehr erneuerbare Energie produzieren – und dafür alle Optionen nutzen, um eine nachhaltige Energieversorgung sicherzustellen.

Für die Herstellung von FutureFuels wird Wasserstoff auf Basis von Grünstrom aus Wind- und Solarenergie oder Wasserkraft verwendet. Auch der benötigte Kohlenstoff wird der Umwelt als CO2 direkt aus der Luft oder aus Biomasse entnommen. Und zwar in derselben Menge, die beim Einsatz der alternativen Kraftstoffe wieder frei wird. Es entsteht also bei der Herstellung und Nutzung eine ausgeglichene Kohlenstoffbilanz: ein klimaneutraler Kohlenstoffkreislauf.

 
Kohlenstoffkreislauf
Grafik: www.futurefuels-experience.de - IWO
 

Speichern, transportieren, tanken – und zurücklehnen.

Erzeugung und Verbrauch nachhaltiger Energie fällt oft zeitlich und räumlich auseinander. Solarenergie wird zum Beispiel im Sommer gewonnen, aber erst fürs Heizen im Winter gebraucht. Ebenso werden die benötigten großen Mengen regenerativer Energie auch in Zukunft nicht immer genau an dem Ort erzeugt werden können, wo sie benötigt werden (wie z. B. in Mitteleuropa). Stattdessen werden optimale Standorte auf der ganzen Welt für die erneuerbare Stromerzeugung genutzt (z. B. Wind- und Solarkraft an der Küste von Südamerika). Die Frage ist: Wie lässt sich elektrische Energie in Form von Elektronen über so weite Strecken transportieren?

FutureFuels „speichern“ den regenerativen Strom in „grünen“ Molekülen. Und sind als flüssige Energieträger viel besser transportierbar – einfach über die schon vorhandenen Transportwege für Öl und Gas. Dank ihrer hohen Energiedichte eignen sie sich vor allem für die Zwischenspeicherung großer Energiemengen oder Transporte über große Distanzen.

Auch wenn es mit Umwandlungsverlusten verbunden ist, macht es Sinn, regenerativ erzeugten Strom in flüssige Energieträger umzuwandeln. Nur so haben wir verlässlich die benötigte Energie zur Verfügung – bedarfsgerecht an jedem Ort, zu jeder Zeit.

Verkehrsmittel müssen auch mit klimaneutralen Antriebsenergien längere Strecken fahren oder schwere Lasten bewegen können. Batterieelektrische Lösungen können dies aber oftmals nicht leisten. Ihre Energiedichte ist zu niedrig, während das Gewicht des Energieträgers zu groß für alltägliche Verkehrsmittel und Routen wird. FutureFuels hingegen haben den Vorteil eines geringen Eigengewichts und gleichzeitig eine sehr hohe Energiedichte.

Aral Tankwagen am Rapsfeld

Energie-Importe neu denken – Win-Win für alle

Smartphone, Heizung, Auto: Wir benötigen täglich eine große Menge Energie. Den hohen Bedarf können wir aber nicht aus heimischen Quellen decken. Auch nicht mit klimaschonenden Alternativen. So deckte der in Deutschland erzeugte Grünstrom in 2019 gerade einmal 10 Prozent des gesamten Endenergiebedarfs. Was wir aber können: unsere Importe auf regenerative Energien fokussieren.

Während heute rund 70 Prozent der überwiegend fossilen Energie aus dem Ausland kommen, importieren wir in Zukunft stattdessen erneuerbare FutureFuels. In globalen Energie-Partnerschaften nutzen wir weltweit wind- und sonnenreiche Standorte für eine ertragreiche sowie kostengünstige Energieerzeugung. Gleichzeitig profitieren die Lieferländer durch den Aufbau von Produktionsstätten von einem nachhaltigen Geschäftsmodell und haben zudem selbst Zugang zu erneuerbaren Energien.

 
Straßenverkehr und Mobilität

Bewährtes neu nutzen

Unsere Mobilität setzt heute nahezu vollständig auf flüssige Kraft- und Brennstoffe – ob Auto, Schiff oder Flugzeug. Auch bei einer Vielzahl unserer Heizungen. Ein technologischer Wechsel mit vollständiger Elektrifizierung in all diesen Bereichen würde deshalb hohe Kosten verursachen. Ganz abgesehen vom aufwendigen Neuaufbau einer zusätzlichen, flächendeckenden Infrastruktur.

Mit Future Fuels könnten wir uns viele dieser Investitionen sparen und die heutige Infrastruktur sowie bestehende effiziente Motoren- und Heizungstechnik klimaschonend weiternutzen – rückwärtskompatibel und zukunftsgerecht. So können wir umweltfreundliche Energie unmittelbar einsetzen und unsere Klimaziele einfacher erreichen.

 

Technologieoffenheit als Schlüssel

Neben der Nachhaltigkeit spielen bei neuen Lösungen auch die Praxistauglichkeit und die Wirtschaftlichkeit entscheidende Rollen. Nur wenn eine Technologie die Anforderungen und Möglichkeiten des Einzelnen berücksichtigt, kann sie auch von einer breiten Masse akzeptiert werden.

Erneuerbare Technologien müssen nicht nur den hohen ökologischen Anforderungen gerecht werden, sondern für die Menschen erschwinglich, alltagstauglich und zuverlässig nutzbar sein. Genau da können Future Fuels punkten, damit Klimaschutz zum erfolgreichen Gemeinschaftsprojekt wird.

Future Fuels haben das Zeug, die Welt nachhaltig zu verändern. Dafür müssen wir alle unseren Teil beitragen und offen für verschiedene Lösungen sein – um die Lücke zwischen Energiebedarf und klimaneutralen Quellen zu schließen. Nur so erreichen wir in Zukunft erfolgreich unsere Klimaziele.

 

Die Vorteile der FutureFuels im Überblick:

 

Klimaneutral

Herstellung und Nutzung von FutureFuels führen zu einem geschlossenen Kohlenstoffkreislauf bei der Energieversorgung.

Speicher- und transportierbar

Große Mengen an erneuerbarer Energie lassen sich einfacher speichern und über weite Strecken transportieren.

Global herzustellen

In „Win-Win“ Energie-Partnerschaften an optimalen Standorten weltweit produziert, sichern FutureFuels den notwendigen Import erneuerbarer Energie.

Kompatibel einsetzbar

Die vorhandene Infrastruktur und Technik kann mit nachhaltigen FutureFuels klimaschonend weitergenutzt werden.

Breit akzeptiert

FutureFuels sind praxistauglich und fördern die breite Akzeptanz für die notwendigen Veränderungen beim Klimaschutz.

Quelle: www.futurefuels-experience.de

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